EM 2016 in Frankreich

Joachim Löw setzt auf Tempo und will "alles riskieren"

21.06.2016, 09.40 Uhr
Bundestrainer Joachim Löw im Interview mit Gerhard Delling.
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Bundestrainer Joachim Löw im Interview mit Gerhard Delling.  Fotoquelle: ARD

Bundestrainer Joachim Löw setzt vor dem letzten Gruppenspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Nordirland auf ein gutes Umschaltspiel, viel Tempo und mehr Risiko. Auch Änderungen in der Startaufstellung schließt er nicht aus.

"Wir spielen sehr gut bis im letzten Drittel des Gegners und dann nehmen wir das Tempo raus, wir brechen ab, wir spielen häufig quer, weil auch wenig Anspieloptionen da sind", sagte Löw im Interview mit ARD-Reporter Gerhard Delling. Daher habe der Gegner immer wieder Zeit, sich neu zu formieren. "Das macht es dann natürlich schwieriger."

Schnelle Kombinationen statt hohe Flanken

Seine bisherige Idee, Spiele vor allem durch guten und sicheren Kombinationsfußball zu gewinnen, hält Löw auch im Spiel gegen die defensiv starken Nordiren für die richtige Variante. "Sie sind eher zu bezwingen, wenn man flach und schnell kombiniert, den Ball laufen lässt und sich selber viel bewegt", so der Bundestrainer.

Eine Aussage die vermuten lässt, dass Mario Götze trotz eher mäßiger Leistungen in vordester Front auch weiterhin von Beginn an auflaufen wird. Änderungen in der Startelf seien jedoch nicht ausgeschlossen. "Die ein oder andere frische Kraft würde uns bei diesem Spiel gut tun", sagte Löw.

Schweinsteiger wohl zunächst auf der Bank

Ob Bastian Schweinsteiger in der Partie von Beginn an mit dabei ist, ließ Löw offen. Wahrscheinlicher ist allerdings, dass der DFB-Kapitän zunächst auf der Bank sitzen wird. "Natürlich ist der Bastian ein Spieler, den wir jetzt ein bisschen heranführen müssen, weiter einbauen müssen für die entscheidenden Spiele bei dem Turnier. Er ist schon wichtig", erklärte Löw.

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