"Germany's Next Topmodel"

Glatzen-Shooting und Hashtag-Teaching

24.04.2015, 09.26 Uhr
von Karoline Hatt

Wackel, wackel, wackel, doch kein Mädchen musste gehen. Gleich vier GNTM-Kandidatinnen mussten vor der Jury zittern, bekamen ihr Fett weg und durften dann aber doch bleiben. In dieser Woche ging es den Mädels an die Haarpracht und Modelmama Heidi forderte höchste Konzentration und selbstbewusstes Auftreten. Anuthida wird zur Favoritin und Darya zickte, zickte und zickte.

Die erste Emotionsbombe der elften Folge von "Germany's Next Topmodel" platzte gleich zu Beginn der Sendung: Nach 15 Jahren sah Anuthida ihren leiblichen Vater Terry wieder. Da hatte sich Modelmama Heidi aber wieder etwas ganz Emotionales einfallen lassen - eine Wohltat für Herz und Seele. Der monströse Cliffhanger aus der vergangenen Woche (in der letzten Woche trat Terry plötzlich beim Entscheidungswalk aus der Kulisse) wurde zum Platzen gebracht und die Emotionen kochten über –Tränchen über Tränchen, aber nicht nur bei Anuthida und ihrem Vater. Vor allem die Ladys im Backstage-Bereich kreischten und heulten, als gäbe es kein Morgen mehr – solche Gefühlsausbrüche wünscht sich Starfotograf Kristian Schuller doch eigentlich nur beim Fotoshooting. 

"Ab heute bitte keine Bilder mehr, auf denen du an einem Penis-Lolli lutschst"

Von der Heulerei direkt zum "Hashtag-Teaching". Modelmama Heidi bat die Girls zum "Social-Media-Teaching" – nicht wirklich lehrreich, aber durchaus amüsant. Die Aufforderungen der Obermutter waren mehr als deutlich: "Ajsa, ab heute postest du bitte keine Bilder mehr, auf denen du an einem Penis-Lolli lutschst" – verstanden. Auch die 22-jährige Darya geriet in die Kritik, da sie Fotos mit Champagnergläschen und Hashtags, die ihr Luxusleben unterstreichen, postete – das geht ja mal gar nicht. "Darya ist eben ein Partygirl und sie liebt den Luxus", so Blond-Löckchen Kiki. Darya konterte: "Ich darf mein Privatleben gestalten, wie ich möchte. Ich darf dann Fotos posten, wie ich möchte und Hashtags benutzen, wie ich möchte. Das ist mein Leben. Der ganze Tag kotzt mich an."  Wenn sich Darya damit nicht selbst ins Aus und direkt in den Shitstorm der Zuschauer schießt.

Die vielleicht wichtigste Erkenntniss der elften Folge: Auch angehende Models sehen ohne Haare irgendwie haarlos aus. Beim "Schaufensterpuppen-Shooting" – Glatzen-Shooting – ging es den hübschen Mädels an die Mähne. Reichlich Schminke, Gummihauben und Kleber kamen zum Einsatz und blitzschnell war von der tollen Haarpracht nichts mehr zu sehen. Vor allem Folgen-Zicke Darya fand das richtig "scheiße", aber sie fand fast alles "scheiße"  in dieser Woche. Die Blondine zickte, fluchte, heulte und jammerte, und das immer und immer wieder. Aber so kennen die Zuschauer sie ja.

Wie "Puppen" in Position

Die anderen Ladys schienen das Shooting wirklich zu genießen und ließen sich von Fotograf Kristian Schuller wie "Puppen" in Position richten. "Du lebst nicht, du bist eine Puppe", schrie der sympathische Künstler immer wieder durch das Set." Die Fotos können sich wirklich sehen lassen – ausdrucksstark und irgendwie verrückt.

Für Anuthida sollte das erfolgreiche "Glatzen-Shooting" noch nicht genug gewesen sein, denn sie überzeugte zudem noch die Jury beim Opel-Casting. Wunderschön und selbstbewusst – so lautete das Urteil der Castingjury. Steht die Siegerin der zehnten Staffel schon fest? "Die Siegern von 'Germany's Next Topmodel' hat immer vorher auch das Opel-Casting für sich entschieden", so Darya am Telefon zu ihrem Freund – abwarten.

Der Entscheidungswalk war wenig spannend und die Entscheidung noch unspannender. Heidi Klums Liebling Vanessa, Lutscher-Lady Ajsa, Chiara und Lisa traten als Wackel-Kandidatinnen vor die Jury, bekamen ihr Fett weg, aber geflogen ist keine. Aufatmen und auf in die nächste Woche.

In Kooperation mit RP ONLINE.

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