Nach Terror-Drohungen

"The Interview": Sony Pictures sagt Kinostart ab

18.12.2014, 09.41 Uhr

Sony Pictures hat den Start den umstrittenen Films "The Interview" aufgrund von Terror-Drohungen abgesagt. Das Filmstudio wurde im November Opfer einer Hackerattacke. Die USA vermuten, dass Nordkorea dahinter steckt.

"Angesichts der Entscheidung einer Mehrheit unserer Kinobetreiber, den Film "The Interview" nicht zu zeigen, haben wir beschlossen, den für den 25. Dezember geplanten Kinostart abzusagen", zitierten verschiedene US-Medien aus einer Mitteilung des Filmstudios.

Die "New York Times" berichtet indes, dass die US-Behörden sicher seien, dass Nordkorea "eine zentrale Rolle" bei dem Hackerangriff gespielt habe. Das wiederum bestreitet Nordkorea.

Angriff Ende November

Bereits Ende November wurden die Systeme von Sony Pictures massiv angegriffen und mehrere brisante Datensätze des Konzerns wurden veröffentlicht.

Zuletzt hatte die Hackergruppe, die unter dem namen "Guardians of Peace" agiert, gefordert, den Film "The Interview" zu stoppen. Andernfalls solle man sich an die Terroranschläge vom 11. September 2001 erinnern.

Auftragsmord an Kim Jong-Un

Ursprünglich sollte "The Interview" am 25. Dezember in den US-Kinos starten. In dem Film selbst geht es um Dave Skylark (James Franco), Moderator der erfolgreichen Late Night Talk Show "Skylark Tonight" und seinen Produzent und besten Freund Aaron Rapoport (Seth Rogen).

Doch Aaron fühlt sich allerdings mit seiner Arbeit unterfordert und sehnt sich danach, etwas Bedeutsames zu tun. Schließlich bekommt er die Chance, für Dave ein Interview mit Kim Jong-Un zu vereinbaren, dem Machthaber Nordkoreas. Kurz vor der Abreise nach Nordkorea nimmt die CIA Kontakt zu Dave und Aaron auf und bittet sie, Kim zu ermorden.

 

Das könnte Sie auch interessieren