"Star Wars": "Obi-Wan Kenobi"-Star wird rassistisch Beleidigt

Moses Ingram spielt in der neuen Disney+-Serie "Obi-Wan Kenobi" Inquisitor Reva. Im wahren Leben wurde die afroamerikanische Schauspielerin übelst beschimpft und rassistisch beleidigt. Dagegen wehrt sich der "Obi-Wan Kenobi"-Star nun öffentlich. Das "Star Wars"-Unternehmen steht kämpferisch hinter seiner Schauspielerin: "Wir leisten Widerstand".

Rassismus gibt es überall – und ist offenbar auch unter "Star Wars"-Fans ein Problem. Seit kurzem ist die neue Serie "Obi-Wan Kenobi" aus dem Franchise auf dem Streamingdienst Disney+ abrufbar. Ewan McGregor übernimmt – wie in Episode I bis III – wieder die Hauptrolle, aber auch neue Gesichter sind dabei. Unter anderem Moses Ingram in der Rolle von Inquisitor Reva. Wie die afroamerikanische Schauspielerin bekannt gab, wurde sie online aufs Übelste rassistisch beleidigt – teils veröffentlichte sie die Beschimpfungen auf Instagram.

"Was mich am meisten stört, ist das Gefühl, das einfach hinnehmen zu müssen. Einfach lächeln und aushalten", sagte die 27-Jährige über die rassistischen Kommentare. "Und so bin ich einfach nicht", stellte sie klar. So wolle Moses Ingram den Menschen danken, die sie unterstützt hätten, hatte aber auch eine Botschaft an den Rest: "Und an alle anderen: Ihr seid echt seltsam."

"Star Wars" steht hinter Moses Ingram

Auch das "Star Wars"-Franchise stellt sich hinter Ingram. Auf dem offiziellen "Star Wars"-Twitter-Account ließ man verlauten: "Wenn irgendjemand da draußen sie nicht willkommen heißen will, sagen wir nur eins: Wir leisten Widerstand." Ein weiterer Tweet verband die antirassistische Botschaft mit dem "Star Wars"-Universum: "Es gibt mehr als 20 Millionen empfindungsfähige Spezies im Star-Wars-Universum. Entscheide dich nicht, ein Rassist zu sein", so die Aufforderung.

Es ist nicht der erste Fall, in dem nicht weiße Schauspielerinnen und Schauspieler aus "Star Wars"-Filmen und -Serien sich gegen Rassismus wehren mussten. Auch John Boyega (spielt Finn) und Kelly Marie Tran (als Rose Tico) wurden Opfer von rassistischen Beleidigungen.