Steven Gätjen: "Bei uns wird immer alles auf die Goldwaage gelegt"
Der bekannte deutsch-amerikanische Moderator Steven Gätjen hat schon einige spannende Interviews geführt. Mit uns hat er über seine spannendsten Gespräche sowie seine Verbindung zu "Rocket Beans TV" gesprochen.
Herr Gätjen, Sie sind ein erfahrener Moderator und haben in der Vergangenheit viele Prominente interviewt. Wie fühlt es sich nun an, auf der anderen Seite des Mikrofons zu stehen?
Schön, aber natürlich ungewohnt. Meine Aufgabe und Leidenschaft ist es ja, anderen Emotionen und Antworten zu entlocken. Mal schauen, ob das auch bei mir klappt (lacht).
Im Fernsehen stehen Sie regelmäßig im Fokus der Aufmerksamkeit. Hat Ihnen das schon immer gefallen oder mussten Sie sich erst daran gewöhnen?
Das ist weder mein Antrieb, noch ist es etwas was mir wirklich bewusst ist. Ich liebe und schätze meinen Beruf sehr und versuche ihn so authentisch und leidenschaftlich wie möglich umzusetzen. Am Ende mache ich alles für die Zuschauenden, wenn die Spaß haben, dann habe ich alles richtig gemacht.
Was war das interessanteste Interview, das Sie je geführt haben?
Mein allererstes Interview überhaupt habe ich mit 14 Jahren für das Magazin „Tempo“ mit Herbert Grönemeyer gemacht, so etwas bleibt natürlich hängen. Außerdem mit Menschen die ich bewundere, oder die mich geprägt haben. Harrison Ford zum Beispiel. Oder auch Leute die ich über die Jahre immer wieder getroffen habe und man sich gut versteht: Brad Pitt, Tom Cruise. Am Ende ist es immer wichtig, dass sich ein respektvolles Gespräch entwickelt und da hatte ich zum Glück einige.
Sie haben viel Erfahrung mit Preisverleihungen, moderieren die deutsche Ausstrahlung der Oscars und waren in der Vergangenheit als Moderator der Goldenen Kamera aktiv. Was macht den „Blauer Panther TV & Streaming Award“ so besonders?
Jede Preisverleihung ist etwas Besonderes. Der Blaue Panther TV & Streaming Award sticht sicherlich heraus, weil er sich immer wieder neu erfindet und den Sehgewohnheiten der Zuschauenden anpasst.
Warum haben Sie sich dazu entschieden, Laudator bei der Award Show zu sein?
Ich gucke gerne Serien und finde, dass wir eine ganz besonders kreative Szene in Deutschland haben, die mittlerweile mit sehr viel Selbstbewusstsein tolle Stoffe entwickelt und produziert. Da bin ich gerne ein Teil der Menschen, die Ihnen huldigen und die berechtigte Anerkennung und Wertschätzung entgegen bringen.
Sie wurden in den USA geboren. Was schätzen Sie an Amerika?
Ich mag die Lockerheit, vor allen Dingen im Entertainmentbereich und die Begeisterung bei Preisverleihungen und das sich selbst feiern, ohne Arroganz. , anstatt einfach mal zu machen.
Sie stehen in enger Verbindung zum Internetsender „Rocket Beans TV“ und sind dort regelmäßig selbst zu sehen. Wie kam es zu dieser interessanten Kooperation?
Ich bin seit Jahren sehr eng mit Daniel Schröckert, einem der Rocket Beans Köpfe, eng privat und beruflich verbunden. Ich schätze das Team, deren Leidenschaft, Unbedarftheit und Spielfreude an dem was sie machen. Sie denken nicht lange nach, sondern machen einfach. Ich fühle mich bei Ihnen pudelwohl.