"Goldene Sonne Spezial"

40 Jahre Privatfernsehen: sonnenklar.TV ehrt die TV-Stars

04.07.2022, 16.53 Uhr
Bei der Gala wurden zahlreiche Erinnerungen an die Anfänge des Privatfernsehens wach.
Bei der Gala wurden zahlreiche Erinnerungen an die Anfänge des Privatfernsehens wach.  Fotoquelle: Max-Josef Kuchler für sonnenklarTV

Zur Jubiläumsgala "40 Jahre Privatfernsehen" zeichnete der Reisesender sonnenklar.TV über 20 Medienmacher und Moderatoren mit der "Goldene Sonne Spezial" aus – und bat die Stars zum Talk über die bewegte Geschichte des Privatfernsehens.

Als erste durften sich die früheren Senderchefs Marc Conrad und Georg Kofler über eine Goldene Sonne freuen. Helmut Thoma, der als jahrelanger Programmdirektor von RTL den Kölner Sender zum erfolgreichsten Europas machte, musste kurzfristig seine Teilnahme absagen, richtete aber per Videobotschaft Grüße an die ehemaligen Kollegen und Zuschauer.

Es folgten Auszeichnungen im Bereich "Info" für Nachrichtensprecher Hans Mahr und Hans Meiser sowie "Wa(h)re Liebe"-Moderatorin Lilo Wanders, die forderte: "Wir müssten mal wieder was für die Jugendlichen machen im TV, um zu zeigen, dass Porno nichts mit Sex und Liebe zu tun hat. Aber leider schauen die Teens sich mehr Streaminganbieter und Youtube an".

In der Rubrik Show nahmen neben Marijke Amado noch "Late Night"-Talker Thomas Koschwitz sowie die einstigen "Hitparade"-Moderatoren Uwe Hübner und Viktor Worms, welche beide bei RTL ihre Fernsehkarriere starteten, die Goldene Sonne in Empfang. "Wir waren frisch, unkonventionell und vor allem mutig", sagte Hübner, für den die Zeit beim Privatfernsehen "die schönste seiner Karriere" war. Harry Wijnvoord, Werner Schulze Erdel, Jörg Draeger und Maren Gilzer freuten sich über "heiße" Preise in der Rubrik Game und beglückwünschten sich gegenseitig zu ihren großen Show-Comebacks.

Heiter und ausgelassen ging es in der Kategorie Comedy zu: Hella von Sinnen, Lisa Fitz, Tanja Schumann und Tom Gerhard bewiesen dabei, dass sie bis heute nichts an verbaler Schlagkraft eingebüßt haben. Seitenhiebe auf den heutigen Showbetrieb gab es auch von ihnen: "Ich durfte mich Ende der 80er zu meiner Homosexualität im Fernsehen bekennen – ein Novum, das schon eine Tür zur Queer Szene geöffnet hat", warf von Sinnen ein, während Gerhardt hinzufügte: "Heute dagegen darfst du gar nichts mehr sagen, es ist vieles weichgespült."

Auch bei der Rubrik Sport saßen sich mit Ulli Potofski, Jörg Wontorra und Norbert Dobeleit drei Unterhaltungsgrößen gegenüber, die ausgiebig über die wilde Anfangszeit beim Privatfernsehen plauderten und Anekdoten aus dem Ärmel schüttelten. In der letzten Kategorie Serie wurden die früheren "Gute Zeiten, schlechte Zeiten"-Stars Andreas Elsholz und Peer Kusmagk ebenso gekürt wie "Schloss am Wörthersee"-Regisseur Otto Retzer.

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