Film bei ARTE

"Das rechte Leben – Eine Jugend in Polen": Zwischen LGBTQ-Demo und Rosenkranz

05.07.2023, 09.13 Uhr

Die einen demonstrieren gegen Homosexualität und Pädophilie, die anderen beten den Rosenkranz. Der 22-jährige Pole Antek steht dazwischen. Er sucht seinen eigenen Weg, auf dem ihn die Kamera ein Jahr lang begleitet.

ARTE
Das rechte Leben – Eine Jugend in Polen
Drama • 05.07.2023 • 21:40 Uhr

Während die Rechtsextremen gegen Homosexualität und Pädophilie demonstrieren, beten Angehörige einer vorpriesterlichen Bruderschaft im Wald hingebungsvoll den Rosenkranz. Ein Glück für den 22-jährigen Antek, dass er, so zwischen die Fronten geworfen, die lebensfrohe Veronika findet. Frantek kommt ihretwegen zu dem Schluss, dass die von der Kirche propagierte Enthaltsamkeit vor der Ehe nicht richtig ist. "Es kann gut und schön sein", so behauptet er und zieht mit Veronika in der LGBTQ-Demonstration mit. – Die junge polnische Regisseurin Hana Nobis zeichnet in ihrem Film "Das rechte Leben – Eine Jugend in Polen" (2023) ein Jahr im Leben des Studenten Antek nach, wobei sie sich sich jederzeit in der Mitte zwischen Dokumentation und Spielfilm bewegt. Locker sind die Szenen um Antek miteinander verbunden, das Ende bleibt offen.

Ein Film über die "Krankheit" der Jugend, die noch nicht weiß, wohin die Reise gehen soll. Ein Ausbruch aus religiösen und rechtspopulistischen Zwängen, der offensichtlich nicht leicht fällt im gegenwärtigen, so radikal-konservativen Polen. Immerhin: Anteks von ihm bewunderte Mutter hat es vorgemacht, wie das gehen soll.

Das rechte Leben – Eine Jugend in Polen – Mi. 05.07. – ARTE: 21.40 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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