"Die Notärztin": Auf der Mannheimer Feuerwache
In der neuen Serie "Die Notärztin" geht es um nervenaufreibende Einsätze und den turbulenten Alltag in einer fiktiven Mannheimer Feuerwache. Im Mittelpunkt steht die Titelheldin Nina Haddad (Sabrina Amali), die immer wieder bei ihrem zynischen Einsatzleiter aneckt.
Sie wollte tatsächlich einmal Ärztin werden, sagt Sabrina Amali. "Aber ich konnte schon immer schlecht Blut sehen und habe diese Idee daher schnell wieder verworfen". Nun hat sich für die 1992 in Basel geborene Tochter einer Marokkanerin und eines Schweizers der alte Traum doch noch erfüllt – zumindest ein bisschen: Die Schauspielerin übernahm die Hauptrolle der neuen, zunächst sechsteiligen ARD-Serie "Die Notärztin", die ab sofort immer dienstags, zur besten Sendezeit, vom turbulenten Alltag der Einsatzkräfte auf der fiktiven Mannheimer Feuerwache III erzählt.
Serie mit Authentizität
Es ist eine ziemlich raue, taffe Männerwelt, in die Dr. Nina Haddad, die Neue im Team, da geworfen wird. Hinzukommt, dass der Rettungsdienst auf der Straße für sie Neuland ist. Doch schnell zeigt sich: Die Notärztin ist nicht nur besonders einfühlsam und professionell, sondern, wenn es sein muss, auch durchsetzungsstark und schlagfertig.
Die Geschichten sind zwar fiktiv, an Authentizität mangelt es dem Format allerdings nicht. Produzentin Sabine Tettenborn sagt, sie habe gemeinsam mit ihrem Team eng mit der Hauptfeuerwache im Dreh- und Handlungsort Mannheim zusammengearbeitet, sie über eine Woche lang bei ihren Einsätzen gefilmt, und das dortige Rettungsteam mit der Kamera begleitet.
Viele Herausforderungen auf einmal
Mannheim, die zweitgrößte Stadt in Baden-Württemberg, ist nicht nur multikulturell geprägt, sondern auch rau – "ein Schmelztiegel und Abbild unserer modernen Gesellschaft", wie Tettenborn meint. Das ideale Pflaster für Geschichten, die nur das Leben schreibt – oder eben auch die Drehbuchautoren Jan Haering (Regie) und Tina Thoene.
Bei ihren Kollegen von der Feuerwache III in Mannheim kommt Dr. Nina Haddad mit ihrer ruhigen Art recht gut an. Nur der Einsatzleiter scheint es mit seinen zynischen Sprüchen auf die Einzelkämpferin abgesehen zu haben. Ob sich die beiden noch zusammenraufen? Das ist nicht der einzige innere Konflikt, der den Neuling plagt. Gleich in der ersten Folge bringt sie ein Junkie an ihre Grenzen, und auch das Schicksal einer 14-jährigen Tochter, "Emily" (so der Untertitel), hält sie nachts wach. Und dann ist da noch ihr sarkastischer Kollege Paul Raue (Paul Zichner), das Sorgenkind ... Nina ist in ihrem neuen Alltag sofort am Limit.
Unterstützung von Profis
Für eine authentische Darstellung der fiktiven Ereignisse sorgte unter anderem Jörg Homeyer. Als erfahrener Feuerwehrmann und Rettungssanitäter ist er der ideale Fachberater am Set. "So eng wie mit uns hat er aber noch mit keiner anderen Produktion gearbeitet", betont Hoering. Während der Vorbereitungs- und Drehphase sei er fast jeden Tag am Set gewesen. Auch als Sanitäter ist der Experte immer wieder in der Serie zu sehen. Neben aller technischen Finesse darf eine gesunde Portion Romantik nicht fehlen: Wie gut, dass sich Nina und der charmante Feuerwehrmann Markus Probst (Max Hemmersdorfer) auf Anhieb verstehen ... Man darf gespannt sein, ob auch das Publikum die sympathische neue Heldin am Dienstagabend gleich ins Herz schließt.
"Die Notärztin" – Di. 13.02. – ARD: 20.15 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH