Presize gehört jetzt Meta

Zuckerberg kauft "Höhle der Löwen"-Startup Presize

14.04.2022, 16.41 Uhr
Carsten Maschmeyers Investition in Presize dürfte sich gelohnt haben - Mark Zuckerberg hat zugeschlagen
BILDERGALERIE
Carsten Maschmeyers Investition in Presize dürfte sich gelohnt haben - Mark Zuckerberg hat zugeschlagen  Fotoquelle: Frederic Legrand - COMEO / Shutterstock.com / imago/Future Image

2020 holten sich die Gründer es digitalen Größenberaters Presize einen Deal mit Carsten Maschmeyer. Und wurde das Unternehmen von Meta gekauft.

Die Nachricht bestätigte Investor Carsten Maschmeyer (62) mittlerweile auf Twitter. "Mega! Meta kauft "DHDL"-Start-up! Leon, Awais & Tomislav, ihr habt mich 2020 bei DHDL so begeistert, dass ich sofort investierte. Jetzt übernimmt der Facebook-Mutterkonzern Presize. Gerne haben wir mit unserem US-Team & unseren Beziehungen im Silicon Valley dabei geholfen", schreibt Maschmeyer.

Laut eines Eintrags im Handelsregister, der dem Online-Magazin "Gründerszene" vorliegen soll, hält Meta nun 100 Prozent des Unternehmens. Der Kaufpreis ist nicht bekannt.

Bei Presize handelt es sich um einen digitalen Größenberater, der beim Online-Shopping von Klamotten und Schuhen mit Hilfe einer Body-Scan-Software hilft, die richtige Größe auszuwählen. Dies funktioniert unter anderem über ein kurzes Video, das der Kunde mit seinem Handy aufnimmt. Damit erstellt die Künstliche Intelligenz innerhalb einer Minute eine Size-ID, die in allen Shops, die mit Presize kollaborieren, genutzt werden kann.

Zu den rund 50 Kunden von Presize gehören etwa Vero Moda, Rich & Royal und Krüger Dirndl. Bei ihnen soll sich der Umsatz nachweislich gesteigert haben und die Retourenquote gesunken sein, wie "Textilwirtschaft" erst Anfang des Monats berichtete. Dort kündigte der Gründer Leon Szeli auch bereits an, dass das Startup sein Geschäftsmodell umstellen würde.

Die Idee der digitalen Größenempfehlung kam schon in "Der Höhle der Löwen" gut an: Maschmeyer wollte bei dem Unternehmen einsteigen und verhandelte mit Nachdruck. Für 650.000 Euro für 15 Prozent durfte er schließlich mitmachen. Es folgten weitere Investoren, darunter die ehemalige Hermès-Chefin Christina Rosenberg.

Was Meta nun genau mit Presize vorhat und was mit den über 50 Mitarbeitern des Startups passiert, ist nicht klar. Laut "Gründerszene" interessiert sich Meta allerdings vor allem für die Technologie.


Quelle: Spot on news (mia/spot)

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