Deutschland bei Nacht
27.04.2025 • 20:15 - 21:45 Uhr
Natur + Reisen, Land + Leute
Lesermeinung
Unter bestimmten Bedingungen kann man über Berlin eine leuchtende Schicht erkennen. Vom Boden betrachtet fängt der Himmel an zu glühen. Diese Lichtglocke entsteht durch in die Atmosphäre gestrahltes Licht. In der Luft trifft es auf Staubpartikel, durch die es in alle Richtungen gestreut wird.
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Der Hamburger Hafen bei Nacht: Hamburger Hafen ist der größte Seehafen Deutschlands. Containerschiffe aus über 170 Ländern fahren hier rund um die Uhr ein und aus. Das Containerterminal Altenwerder gehört zu den modernsten der Welt, viele Prozesse laufen voll automatisch ab.
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Grünten ist einer der nördlichsten Berge in den Allgäuer Alpen. Nachts kehrt Stille ein am über 1700 Meter hohen Berg. Der grandiose Ausblick in sternenklaren Nächten hat sich herumgesprochen. Weit entfernt vom Lärm des Alltags genießen Touristen und Einheimische die Geräusche der Natur.
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Meteorcamp beobachtet Sternenhimmel: Alljährlich im August treffen sich ambitionierte Hobbyastronomen in sogenannten Meteorcamps, um zum Beispiel auf dem Schachen, in der schwäbischen Alb, den Perseiden-Schauer zu beobachten. 
Unter besonderen Bedingungen können sie am Himmel ein sogenanntes „Airglow“ beobachten. Es bilden sich grün leuchtende Strukturen am Himmel, ähnlich wie bei den berühmten Polarlichtern.
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Originaltitel
Deutschland bei Nacht - Im Zauber der Dunkelheit
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2019
Natur + Reisen, Land + Leute

Deutschland bei Nacht

Die Nacht ist voller erstaunlicher Phänomene, der Film macht sich auf eine Reise durch Deutschland und in den Kosmos der Dunkelheit. Auf der Schwäbischen Alb bietet er einen ungetrübten Blick auf Jupiter, Mars und Venus, auf die Milchstraße, Sterne und Sternschnuppen. Er führt den Zuschauer in die Allgäuer Alpen, den Pfälzerwald, ins Wattenmeer, an den Bodensee und zu vielen anderen Orten, an denen die die Natur in der Nacht mit faszinierenden Überraschungen aufwartet. Er zeigt dicht besiedelte urbane Räume, in denen künstliches Licht nächtliche Dunkelheit vollständig verdrängt, so dass über der Stadt der Himmel selbst zu glühen beginnt. Und er stellt Menschen vor, die spannende Gründe haben, in der Nacht aktiv zu sein oder sie zu erforschen. So organisiert der Physiklehrer Till Credner für seine Schüler, die begeisterte Hobbyastronomen sind, auf der Ostalb regelmäßig Meteorcamps. In den Straßen von Berlin ist die Biologin Carolin Weh nachts Waschbären auf der Spur, um mehr über die urbanen Gewohnheiten einer ständig wachsenden Population zu erfahren. Am Bodensee untersuchen Biologinnen das das Bewegungsmuster von Fledermäusen, und im Jenaer Forst ist der Chemiker Stefan Schramm hinter balzenden Glühwürmchen her, die ihm bei Tests zu Chemolumineszenzreaktionen zu Erkenntnissen verhelfen. In der Nacht werden aber auch gewaltige Mengen von Fracht bewegt, ob am Frankfurter Flughafen oder am Containerterminal Altenwerder in Hamburg. Die Stahlproduktion kannte seit ihren Anfängen keine Pause, auch heute wird, wie in Bremen, der Stahl rund um die Uhr gekocht. Die nie ruhende menschliche Aktivität führt inzwischen aber auch zu erheblicher Lichtverschmutzung; nur fernab großer Städte, wo die Landschaft wenig industrialisiert ist, lassen sich die Himmelskörper noch mit dem bloßen Auge und dem Teleskop entdecken. Auch wirkt die ständige Verfügbarkeit von Licht ungünstig auf unsere innere Uhr, der Bio-Rhythmus von Menschen und Tieren wird aus dem Takt gebracht.

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