Die Anfängerin
08.03.2019 • 20:15 - 21:45 Uhr
Spielfilm, Sportkomödie
Lesermeinung
Annebärbel (Ulrike Krumbiegel, li.) und Jolina (Maria Rogozina, re.) helfen sich gegenseitig - ihre Leidenschaft für das Eiskunstlaufen verbindet die beiden Frauen.
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Annebärbel (Ulrike Krumbiegel, li.) und Jolina (Maria Rogozina, re.) haben Freundschaft geschlossen.
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Annebärbel (Ulrike Krumbiegel) ist momentan in ihrem Leben nicht besonders glücklich.
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Annebärbel (Ulrike Krumbiegel) ist endlich in der Gruppe der Hobbyläufer angekommen.
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Trotz Sturz ist Annebärbels (Ulrike Krumbiegel) erste Kür auf dem Eis kein Fiasko.
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Hint
Produktion: Flare Film, Lichtblick Film, cine plus Filmproduktion, ZDF/Das kleine Fernsehspiel, ARTE, Online verfügbar von 08/03 bis 15/03
Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2017
Spielfilm, Sportkomödie

Fliegen lernen auf dem Eis

Von Wilfried Geldner

Es ist nie zu spät, seine Kindheitsträume zu verwirklichen: In diesem märchenhaften Film beginnt eine Frau um die 60 mit dem Schlittschuhlaufen und findet doch noch ihr Glück.

Mit ihren 60 Jahren lässt sich die Ärztin Annebärbel Buschhaus (Ulrike Krumbiegel) in Alexandra Sells Debütfilm "Die Anfängerin" noch immer von ihrer Mutter in alles hineinreden. Doch dann hilft ihr ein Kindheitstraum, sich zu emanzipieren: das Schlittschuhlaufen.

Die Härte der Mutter (Annekathrin Bürger) färbt längst auf die inzwischen verhärmte Tochter ab, die zwar Hunde mag, ihre Patienten jedoch weitaus weniger schätzt und äußerst streng behandelt. Noch immer regiert die Mutter, von der sie vor Jahren die Praxis übernommen hat, in alles hinein. Zweimal pro Woche holt sich die inzwischen von ihrem Mann verlassene Annebärbel Kritik in der Seniorenresidenz ihrer Mutter ab. Doch dann entdeckt die Tochter bei einem Noteinsatz im Berliner Olympiazentrum einen alten Kindheitstraum erneut: Als Kind wäre sie so gerne Eiskunstläuferin geworden, doch auch da hatte ihr die Mutter früh den Mut genommen. Nun hilft ihr ein Berliner Eisküken in die Welt des Eiskunstlaufs zurück – und zurück ins Leben.

Für viel Realismus sorgt in diesem Märchen die Berliner Ex-Weltmeisterin Christiane Errath, die 1974 die Goldmedaille gewann, sich aber nach einer Verletzung 1976 aus dem Eiskunstlauf zurückzog, was man in der DDR damals nicht gerne sah. Im Film wirkt sie ermunternd auf Annebärbel ein. Trotz eines Sturzes beginnt die Hobbyläuferin daraufhin zu schweben – endgültig befreit. "Es ist nie zu spät, die Richtung zu wechseln, nie zu spät für einen Neuanfang", sagt die Regisseurin Alexandra Sell über ihren Film, der in ein Genre führt, das sonst nur in gefühligen Sportfilmen mit Happyend verhandelt wird.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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