"Einstein" am Tatort: Wenn die Wissenschaft Verbrecher jagt
16.10.2019 • 20:15 - 22:00 Uhr
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Maya Wauschkuhn und Tobias Müller, im Hintergrund Michael Kammer, Schusswaffenexperte der Kantonspolizei Bern.
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Maya Wauschkuhn, Tobias Müller, Isabel Arnold (v.l.)
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Kriminaltechnikerin Maya Wauschkuhn und Tobias Müller am Tatort.
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Originaltitel
"Einstein" am Tatort: Wenn die Wissenschaft Verbrecher jagt
Produktionsland
CH
Produktionsdatum
2019
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"Einstein" am Tatort: Wenn die Wissenschaft Verbrecher jagt

Tobias Müller ermittelt an einem Tatort, der auf einem echten Verbrechen basiert. Schafft er es, mithilfe der Berner Kriminaltechnik und Rechtsmedizin den Fall zu lösen? "Einstein" inszeniert einen Mord - gemeinsam mit zwei Experten der Rechtsmedizin und der Kriminaltechnik. Ein wissenschaftlich genauer Krimi, bei dem alle Details stimmen - von der Wunde des Opfers bis hin zu den Fingerabdrücken und DNA-Spuren am Tatort.

Tobias Müller sichert Spuren am Tatort, analysiert beim Kriminaltechnischen Dienst der Kantonspolizei Bern Fingerabdrücke sowie Tatgegenstände im Labor und testet die Tatwaffe im Schießkeller. Bei der digitalen Forensik knackt er das Handy des Opfers. Und am Institut für Rechtsmedizin Bern analysiert Tobias Müller die Verletzungen des Opfers, begeht mit einer Videobrille eins zu eins den virtuellen Tatort und macht Versuche im forensischen Physiklabor. Schafft das Ermittlerteam den Spagat zwischen unbegrenzten Analysemöglichkeiten und heikler Interpretation? Gelingt es ihnen, den Fall nur anhand der Spuren zu lösen? Der "Einstein"-Moderator taucht ein in die ebenso faszinierende wie verschlossene Welt der Forensik und erlebt, wie Expertinnen und Experten aus unterschiedlichsten Fachgebieten zusammenarbeiten - und wie viel es braucht, bis alle Puzzleteile zusammenkommen und ein Fall tatsächlich gelöst ist. "'Einstein' am Tatort" garantiert Höchstspannung, aber ganz ohne Hollywood-Tricks. Der "Einstein"-Krimi zeigt, wie der Alltag bei der Spurensuche wirklich aussieht - und entlarvt dabei den einen oder anderen Krimi-Fehler. Heute kann man ganze Verbrechen am Computer lösen - indem man virtuell mit der Videobrille den Tatort rekonstruiert. Wird der virtuelle Tatort auch beim "Einstein"-Fall entscheidende Hinweise geben können?

Was mit der 18-jährigen Brigitte Didier geschah, ist der Albtraum aller Eltern. Sie stieg beim Autostopp in Biel ins falsche Auto und wurde brutal ermordet. Es vergingen über zehn Jahre, bis man den Fall mithilfe der stark verbesserten DNA-Analyse noch einmal durchleuchtete - und den Mörder endlich finden konnte. Rechtsmedizinerin, das will so gar nicht zu dieser aufgestellten, jungen Person passen - und trotzdem bezeichnet Isabel Arnold ihren Job als Traumberuf. "Einstein" begleitet sie im Alltag zwischen Bahnleichen und sexueller Gewalt, bis hin zur für sie ganz alltäglichen Obduktion. Heute werden bei einem Mord oft Hunderte DNA-Spuren analysiert, denn jede Berührung hinterlässt eine sogenannte Kontaktspur. Die Genetiker sind gefordert, denn die Spuren werden auch immer schwieriger zu interpretieren - und das wird auch in Zukunft so bleiben, wenn Augen- und Haarfarbe vorhergesagt werden können. Doch immer bessere Methoden garantieren keineswegs eine leichtere Ermittlung - die Analysen sind mittlerweile so sensitiv, dass der größte Feind der Forensiker die Verunreinigung ist. Denn sie kann zu Fehlern - und sogar zu Fehlverurteilungen - führen. Seit über 100 Jahren schwören Forensiker auf Fingerabdrücke als das Beweismittel schlechthin. Doch dann verhaftet beim Terroranschlag in Madrid 2003 ausgerechnet das FBI den Falschen. Ein Skandal, der die Forensik in ihren Grundfesten erschüttert - und die Fingerabdruck-Experten zur Vorsicht mahnt.

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