Die neue "Großstadtrevier"-Staffel ist die letzte mit Volksschauspieler Jan Fedder, der am 30. Dezember 2019 verstarb. Im März läuft die letzte Folge mit Fedder, dessen Rolle nicht neu besetzt wird. Die Hamburger Kiezserie wird indes fortgesetzt.
Seit Dezember 1986 läuft die Polizeiserie "Großstadtrevier" im Ersten. Staffel 33, die nun mit 16 neuen Folgen anläuft, wird die letzte mit Kultschauspieler Jan Fedder sein, der am 30. Dezember 2019 verstarb. Seit 1992, genauer gesagt Folge 33, war er dabei. In den letzten Jahren geriet sein Mitwirken aufgrund Fedders immer wieder angeschlagenen Gesundheitszustandes zum Abschied auf Raten. Immer wieder musste der nun mit 64 Jahren an Krebs Verstorbene die Dreharbeiten unterbrechen. In der neuen Staffel wird Fedder noch einmal in sieben Folgen zu sehen sein, seine letzte Episode soll im März laufen. Dass die Rolle seines Ermittlers Dirk Matthies nicht neu besetzt wird, versteht sich von selbst. Der produzierende NDR ließ aber verlauten, dass das "Großstadtrevier" auch mit einer 34. Staffel fortgesetzt wird.
Wie der Abschied von Dirk Matthies darin erklärt und gewürdigt wird, ist bislang noch unklar. Es wird diese Würdigung jedoch geben, versicherten die Programmverantwortlichen, die Fedder auch für die folgende Staffel fest eingeplant hatten. Dass das "Stehaufmänchen" Jan Fedder, der in den letzten Jahren immer wieder wegen Erkrankungen und Stürzen ausfiel und zuletzt sogar auf den Rollstuhl angewiesen war, am Ende doch nicht mehr konnte, überraschte offenbar auch jene, die das "Großstadtrevier" produzieren. Tatsächlich hatte sich Fedder in den letzten Monaten und Jahren auch zunehmend ins Private zurückgezogen.
Folge eins der neuen Staffel 33, es ist die insgesamt 439. Episode mit dem Titel "Das neue Revier" beginnt mit Wagenladungen mit Umzugskartons. Während eine neue Dienststelle mit Leben gefüllt wird, offenbart die alte ein Geheimnis – das der kleinen Maja. Vor 14 Jahren verschwand die damals Dreijährige und wurde nie gefunden. Nach ergebnislosen Ermittlungen hatte man das Mädchen für tot erklärt. Wer auch immer ihre Schnullerkette hinter einem Schrank des alten Kommissariats entsorgte, scheint mehr zu wissen. Ob Maja etwa noch lebt?
Frau Küppers (Saskia Fischer) gibt Harry Möller (Maria Ketikidou) und Piet Wellbrook (Peter Fieseler) einen Tag Zeit, bevor der Fall zurück ans LKA geht. Die beiden Zivilfahnder bestellen zunächst den Vater von Maja ein, der vor 14 Jahren als Hauptverdächtiger galt. Noch ein zweiter Fall wird – wie gewohnt – pro Episode bearbeitet. Nina Sieveking (Wanda Perdelwitz) und Lukas Petersen (Patrick Abozen) treffen im Altenheim auf den wütenden Opa Gundermann. Das Eiserne Kreuz seines Großvaters wurde aus seinem Zimmer entwendet. Wer könnte Verwendung für das "Erinnerungsstück" haben?
Großstadtrevier – Mo. 27.01. – ARD: 18.50 Uhr