Der Präsident der Konferenz der Europäischen Rabbiner, Pinchas Goldschmidt, und die jüdischen Gemeinschaften in Europa werden in diesem Jahr mit dem Karlspreis geehrt. Mit der Entscheidung wolle man ein Zeichen für die Selbstverständlichkeit jüdischen Lebens in Europa und gegen Antisemitismus setzen, heißt es in der Begründung des Karlspreis-Direktoriums. Die Verleihung würdigt das herausragende Wirken von Pinchas Goldschmidt für Frieden, Freiheit, die Selbstbestimmung der Völker und für den interreligiösen und interkulturellen Dialog. So ist Goldschmidt Mitgründer des europäischen Muslim-Jewish Leadership Council, dem jüdische und muslimische Würdenträger angehören. Auch der jüdisch-christliche Dialog habe durch Goldschmidt wichtige Impulse erfahren, so das Karlspreis-Direktorium. Seit Jahren sei der Oberrabbiner im direkten Austausch mit dem Papst, um zum Beispiel die Situation im Nahen Osten zu besprechen. Nach seiner Ausbildung zum Rabbiner ging der 1963 in Zürich geborene Goldschmidt zunächst nach Israel und dann in die Sowjetunion, um dort jüdisches Leben aufzubauen. 1993 wurde er zum Oberrabbiner von Moskau gewählt. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine weigerte er sich, den Krieg zu unterstützen und verließ Moskau. Bereits seit 2011 ist Pinchas Goldschmidt Präsident der europäischen Rabbinerkonferenz in München. Die Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen findet im Rahmen eines feierlichen Festakts im historischen Krönungssaal des Aachener Rathauses statt. Der Karlspreis wird seit 1950 für besondere Verdienste um die europäische Einigung verliehen. Namensgeber ist Karl der Große (747-814), dessen Thron in Aachen steht. Zu den Preisträgern zählen der französische Staatspräsident Emmanuel Macron und UN-Generalsekretär Antonio Guterres. Im vergangenen Jahr wurde der ukrainische Staatspräsident Wolodymyr Selenskyj ausgezeichnet. Auch Angela Merkel und Papst Franziskus sind Träger des Internationalen Karlspreises zu Aachen. Das WDR Fernsehen überträgt die Veranstaltung live am Donnerstag, den 09. Mai 2024 (Christi Himmelfahrt), von 11.15 bis 12.45 Uhr
Harald Lesch bringt seit Jahren dem TV-Publikum unsere faszinierende Welt und wissenschaftliche Erkenntnisse näher. Im Interview spricht der Astrophysiker unter anderem über kommende Generationen, seine Lehrtätigkeit in München und wie Religion und Wissenschaft für ihn zusammenpassen.
Viele Museen sind von außen genauso imposant wie von innen. Ein gutes Beispiel ist das Guggenheim-Museum, das in Bilbao zu einem wirtschaftlichen Boom geführt hat. Doch nicht nur die nordspanische Stadt profitiert vom „Bilbao-Effekt“.
Die Diagnose Demenz ist ein Schock für Betroffene. Doch mindestens ein Drittel aller Fälle könnte verhindert werden – mit der richtigen Prävention. Dr. Julia Fischer gibt in der Arzt-Kolumne Informationen und Ratschläge zum Thema.
Michael Kaeshammer füllt in Nordamerika große Säle und hat im kanadischen TV sogar seine eigene Kochshow namens „Kaeshammer‘s Kitchen“. Seine Musik, natürlich vom Jazz beeinflusst, vereint Pop, Blues und Rock’n‘Roll - und überzeugt nicht zuletzt durch Kaeshammers einzigartigen und mitreißenden „Crossover Style“. Mit seinem neuen Album „Turn It Up“ möchte der gebürtige Offenburger, der in jungen Jahren ausgewandert ist, auch in Deutschland den Durchbruch schaffen. prisma hat mit dem Musiker gesprochen.