Die beiden mehrfach preisgekrönten Nordlichter Axel Prahl und Jonas Nay geben ein Heimspiel in der norddeutschen Komödie "Vadder, Kutter, Sohn". Tatort-Kommissar Prahl ist als lässiges Schlitzohr und passionierter Shanty-Musiker zu sehen, Nay spielt den "verlorenen Sohn", der nach Jahren in Hamburg nach Dithmarschen zurückkehrt. In seinem Heimatort ist zwar viel Zeit vergangen, aber alles wie einst geblieben: von den alltäglichen Tricksereien seines Vaters bis zur 1970er-Schlagermucke in der Dorfkneipe. Zu der Musik von Jakob Ilja, dem Gitarristen der Kultband "Element of Crime", inszenierte Regisseur Lars Jessen mit viel trockenem Humor einen Vater-Sohn-Konflikt zwischen zwei Sturköpfen, die vom selben Schlag sind. Knud (Axel Prahl) nimmt das Leben, wie es kommt. Seine Familie ist seit jeher in einem Dithmarscher Küstenkaff ansässig. Hier hat Knud sich nicht gerade durch Erfolg und Fleiß hervorgetan. Dafür ist er sehr umtriebig und schlägt sich neben der Krabbenfischerei mit illegalen Sportwetten und kleinen Tricksereien durch. Eigentlich sieht er alles ziemlich entspannt. Einzige Ausnahme: sein Shanty-Traditionschor, dessen Leiter er in vierter Generation ist und für den er mit allen Mitteln die begehrte Auszeichnung zum 100-jährigen Chorbestehen bekommen will. Ungewohnt zielstrebig zerstreitet sich Knud dafür sogar mit seiner Lebensgefährtin Nadja (Judith Rosmair) und seinem Kompagnon und Freund Addi (Peter Franke). Damit nicht genug, taucht auch noch Knuds "verlorener" Sohn Lenny (Jonas Nay) auf - nach zehn Jahren Funkstille. Zunehmend gerät Knud von allen Seiten unter Druck: Die Krabben gehen ihm nicht mehr ins Netz, mit seinem Versuch, die ersehnte Chorauszeichnung zu ergattern, droht er baden zu gehen, und Lenny, der selbst in der Krise steckt, zwingt ihn in eine Auseinandersetzung, vor der Knud sich gerne weiter gedrückt hätte. Plötzlich steht für ihn sein ganzes, allzu gedankenloses Leben infrage.
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