Wilsberg
02.03.2019 • 20:15 - 21:45 Uhr
Serie, Krimireihe
Lesermeinung
Georg Wilsberg (Leonard Lansink) auf der Suche nach dem Puppenspieler: Wer hat Britta Mantzke auf dem Gewissen?
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Georg Wilsberg (Leonard Lansink, r.) erzählt Alex Holtkamp (Ina Paule Klink), warum er und Ekki Talkötter (Oliver Korittke) keine Lust zu feiern haben: Wilsbergs Klientin Britta Mantzke, die Alex am Tag zuvor weggeschickt hat, ist tot.
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Georg Wilsberg (Leonard Lansink) und Frauke Weiß (Julia Brendler) geben sich als Paar aus, welches sich ihren lang ersehnten Kinderwunsch erfüllen will. Ihr wahres Ziel: Mehr über Social Freezing in der "Beste Hoffnung Kinderwunschklinik" und über die künstliche Befruchtung von Britta Manzke erfahren.
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Ekki Talkötter (Oliver Korittke) undercover: Um Beweise gegen den dubiosen Handel mit Altkleidern von "Dress4Aid" zu sammeln, muss Ekki auf eigene Faust ermitteln.
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Guido Mantzke (Simon Böer) ist geschockt von der Nachricht, dass seine Frau Britta tot ist. Seine Assistentin Lena Everling (Julia Schäfle) kann ihrem Chef für den Tatzeitpunkt sogar ein nicht ganz jugendfreies Alibi liefern.
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Dr. Thorsten Friedrichs (Manuel Rubey) hat Alex Holtkamp (Ina Paule Klink) zum Essen eingeladen. Alex erntet von dem charmanten Klinikleiter Komplimente.
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Eigentlich sind Guido Mantzke (Simon Böer) und Frauke Weiß (Julia Brendler) nie einer Meinung. Aber bei einem sind sie sich einig: Sie haben Britta nicht ermordet.
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Georg Wilsberg (Leonard Lansink) und Frauke Weiß (Julia Brendler) wollen mehr über Brittas Aufenthalt im Spielwarenladen in Erfahrung bringen, um zu rekonstruieren, was mit Britta passiert ist.
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Arthur Sandfort (Simon Hatzl) versucht seine Tochter Jolanda (Margot Durup) und seine Frau Georgina Sandfort (Sonja Baum, r.) vor Britta Mantzke (Ann-Kristin Leo) zu beschützen.
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Biologe Rolf Speyer (Andreas Nickl) und Klinikleiter Dr. Thorsten Friedrichs (Manuel Rubey, r.) lernen ihre neue Rechtsberaterin kennen.
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Overbeck (Roland Jankowski) und Kira Baumgärtner (Emma Drogunova) nähern sich beim gemeinsamen Picknick langsam an. Overbeck lädt Kira sogar für den nächsten Morgen zum Frühstück zu sich nach Hause ein.
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Arthur Sandfort (Simon Hatzl, l.) und seine Angestellten bitten Ekki Talkötter (Oliver Korittke, 2.v.r.) etwas unsanft das Gelände der gemeinnützigen Organisation "Dress4Aid" zu verlassen. Dabei wollte Ekki doch nur seine alte Jacke aus der Kleiderspende zurückholen.
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Ekki Talkötter (Oliver Korittke, r.) untersucht einen Aktenordner: Um Beweise gegen den dubiosen Handel mit Altkleidern von "Dress4Aid" zu sammeln, muss Ekki auf eigene Faust ermitteln. Arthur Sandfort (Simon Hatzl) passt das gar nicht.
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Frau Sauerland (Julia Schmitt) gefällt Georg Wilsbergs (Leonard Lansink) Neugier bezüglich ihres Chefs Guido Mantzke und dessen Verhältnis zu seiner Assistentin Lena Everling so gar nicht.
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Ekki Talkötter (Oliver Korittke, M.) will, zusammen mit seinen Kollegen aus dem Finanzamt, illegale Machenschaften des gemeinnützigen Vereins "Dress4Aid" enttarnen.
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Hint
Audiodeskription
Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2019
Altersfreigabe
12+
Serie, Krimireihe

Wenn der Kinderwunsch in fiese Hände gerät

Von Wilfried Geldner

Hat sich die tote Britta Mantzke, die sich kurz zuvor an Wilsberg gewandt hatte, das Leben genommen – oder wurde sie von der Brücke in den Tod gestürzt? – Die Anzeichen für Mord verdichten sich, und ein Fall von künstlicher Befruchtung zieht seine Kreise.

Nach dem Telefon-Hilferuf einer Mandantin wird Alex (Ina Paule Klink), die Aushilfs-Agentin, von Wilsberg (Leonard Lansink) für das Vorstellungsgespräch bei einer neuen Kanzlei gebrieft. Die Probe klappt trotz Wilsbergs Machobenehmen ganz vorzüglich – Alex wird in der Wilsberg-Folge mit dem Titel "196°" undercover zur Mitarbeiterin einer äußerst dubiosen Kinderwunsch-Klinik.

Alex brilliert in ihrem Vorstellungsgespräch, mit ihrem Charme und ihrer Intelligenz wickelt sie noch jeden ein. Sie sei eine Frau "mit Köpfchen und Stil", behauptet kess der neue Chef. Klar bekommt er dafür von Alex im Zeichen der #Metoo-Debatte eine Derartige gelangt, dass man meinen muss, das sei das Ende der Zusammenarbeit schon vor deren Beginn erreicht.

Doch dann legt Alex erst so richtig los. Schließlich gibt es im Mordfall um eine gewisse Britta Mantzke eine heiße Spur. Die Tote hatte eine fünfjährige Tochter, sie wurde im Reagenzglas in besagter Kinderwunschklinik gezeugt. Britta Mantzke hatte Krebs, sie hatte deshalb vor der Behandlung befruchtete Eizellen einfrieren lassen. Offenbar war in der "Beste Hoffnung"-Klinik Brittas nicht benötigte Embryonen aus dem Kühlraum an eine andere Frau vermittelt worden. Sei es aus Versehen, oder "gegen Geld", wie der sclaue Wilsberg meint.

Nun ist das Outing von anonymen Samenspendern nach wie vor ein Fall für die Juristen. Zwar wurde eine 30-jährige namentliche Archivierung der Spendernamen vor Längerem beschlossen, doch die Namen weiterzugeben, ist ein heikles Unterfangen und erfordert das Einverständnis der Spender. Wenn man so aufgeschlossen gegenüber allem Lebenden ist wie Wilsberg, ist die Lösung leicht. Was macht den Unterschied zwischen einem Laborkind und einem im Mutterleib Gezeugten?

Lange Zeit ist der neue "Wilsberg"-Fall beste Komödie. Nicht nur Alex und Wilsberg laufen zur Hochform auf, auch Overbeck (Roland Jankowsky), der Kommissar aus der zweiten Reihe, kriegt seine Prachtrolle. Immerhin fordert ihn ein forscher Teenager (Emma Drogunova) resolut als seinen Laborvater ein – er hatte einstmals tatsächlich für ein Taschengeld gespendet und bekennt sich nun nach anfänglicher Weigerung mit stolzer Vaterliebe zur neu gewonnenen Tochter. Sollte etwa der selbe Geschmack – Brotaufstrich aus Leberwurst und Marmelade – nicht überzeugender als jede DNA-Analyse sein?

Starke Komödie – schwacher Thriller

Alex flirtet derweil heftig mit Dr. Friedrich (Manuel Rubey), dem adretten Arzt aus der Kinderklinik. Der Doktor ist derart begeistert von ihr, dass er ihr gleich die Keimzelle der Klinik, den Tiefkühlkeller für die gewonnenen Embryonen zeigt. Bei minus 196° werden die erfolgreich befruchteten Zellen aufbewahrt. Ein Heiratsantrag beim Italiener kulminiert gar in einem intensivem Kuss – aber ätsch, alles nur geträumt!

Das alles wird dann nur noch von Wilsberg höchstselbst getoppt: Er "heiratet" die Schwester der Toten zum Schein, um mit eigenem Kinderwunsch die Machenschaften der Klinik zu testen. – Bei aller Komödiantik steht der Krimi selbst dann doch auf eher schwachen Füßen. Es ist so wie immer bei Wilsberg, nämlich dass der Akzent nicht auf dem Krimi, sondern auf der Komik liegt.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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