ZDFzeit
22.05.2018 • 20:15 - 21:00 Uhr
Report, Dokumentation
Lesermeinung
Winzerin Hildegard Stigler (89) steht regelmäßig in ihren Weinbergen, schneidet die Reben und genießt die Landschaft. "Es ist ein gemütliches Leben hier", sagt sie, "das lässt uns alt werden. Wir haben keinen Stress." Tatsächlich haben Frauen in der Region Breisgau-Hochschwarzwald die höchste Lebenserwartung in Deutschland.
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Urbanes Leben in Berlin, die Hauptstadt zieht Menschen aus der ganzen Welt an. Nachteil: Die Mieten steigen kräftig an.
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Winzerin Hildegard Stigler (89, r.) steht regelmäßig in ihren Weinbergen, schneidet die Reben und genießt die Landschaft. "Es ist ein gemütliches Leben hier", sagt sie, "das lässt uns alt werden. Wir haben keinen Stress." Tatsächlich haben Frauen in der Region Breisgau-Hochschwarzwald die höchste Lebenserwartung in Deutschland.
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Gemütlichkeit in Ihringen, Baden-Württemberg: Im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald liegt die Lebenserwartung bei 85 Jahren - Deutschlandrekord!
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Ihr Auto als Hobby: Steffi Blaschke (24, Landkreis Oberspreewald-Lausitz) gefällt es auf dem Land. "Hier ist es nicht so anonym wie in der Stadt." Mit ihren Tuning-Freunden verbringt sie ihre Freizeit. Schnelles Internet oder gute Einkaufsmöglichkeiten gibt es hier nicht.
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Keine Schule, kein Dorfladen, kein Nahverkehr: Das Dorf Ellweiler im Nationalpark Hunsrück-Hochwald zählt zu den strukturschwächsten Dörfern.
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Rund ein Drittel von Deutschland ist mit Waldfläche bedeckt. Ein Leben mitten in der Natur ist für viele ein Wunsch: 44 Prozent der Deutschen träumen von einem Leben in einem kleinen Dorf auf dem Land.
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Mecklenburgische Seenplatte: Für viele ein lebenswerter Ort. In der Deutschland-Studie kann der Landkreis im Bereich Freizeit und Natur punkten, schlecht sieht es dagegen in der Kategorie Arbeit und Wohnen aus.
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So stellen sich viele Deutsche die Idylle auf dem Land vor: weite Felder, Wiesen und Seen.
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Weinreben in Ihringen, Baden-Württemberg: Hier herrscht die Idylle, von der viele träumen. Die Menschen im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald haben es gut, das bescheinigt auch die Deutschland-Studie.
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Hamburg ist eine der Städte mit den wenigsten Vereinen pro Kopf, doch dieser Gesangsverein hat es in sich: Der Männerchor Goldkehlchen singt Popsongs und Traditionelles. Biertrinken ist bei den Proben ausdrücklich erlaubt.
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Familie Weiss aus München macht den Test: Wer bewegt sich mehr? Die Menschen in der Stadt oder auf dem Land?
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Das letzte Gasthaus in Ellweiler hat nach 70 Jahren geschlossen. Bürgermeister Gerhard Göttge hat lang nach einem Nachfolger gesucht, aber ohne Erfolg. Das nächste Restaurant ist jetzt 20 Kilometer entfernt.
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Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2018
Report, Dokumentation

Probleme im Revier

Von Andreas Schöttl

Eine Deutschland-Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts Prognos vergleicht die Lebensverhältnisse in der Republik. Der "ZDFzeit"-Beitrag verrät, in welchen Orten in Deutschland es sich besonders gut aushalten lässt.

Das längste Leben, die beste Luft, die niedrigsten Mieten oder das höchste Einkommen? Im Rahmen von "ZDFzeit" sollen Fakten, erhoben von dem Wirtschaftsforschungsinstitut Prognos, belegen, wo es sich in Deutschland am besten leben lässt. Dafür wurden die Daten aus 401 Landkreisen und kreisfreien Städten innerhalb der Republik ausgewertet. Diese neue"Deutschland-Studie", in die insgesamt 24.000 Datensätze eingeflossen sind, kommt zunächst doch zu überraschenden Erkenntnissen. "Unsere Ergebnisse belegen, dass wir inzwischen eher Unterschiede zwischen Land und Stadt sowie Nord und Süd haben als zwischen Ost und West", fasst Prognos-Chef Christian Böllhoff zusammen. "Abgehängt" erscheint im zusammenfassenden Film von Matthias Fuchs und Sven Markmann vor allem eine Region: das Ruhrgebiet.

Der Kohlenpott, einst Zentrum der Industrialisierung in Deutschland und Motor der Wirtschaft, hat durch den jahrzehntelangen Strukturwandel weg von Bergbau und Schwerindustrie noch immer mit Problemen zu kämpfen. Das schlägt sich auch auf sein Abschneiden in der Studie nieder. Unter den schlechtesten 50 Platzierungen befinden sich allein 24 Kommunen in Nordrhein-Westfalen, immerhin dem bevölkerungsreichsten Bundesland.

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Dass die Menschen im Westen deswegen am unteren Ende einer Skala des Glücks seien, belegen die bloßen Daten nicht. Andere Werte wie ein möglicher Zusammenhalt untereinander sorgen doch auch für eine durchaus lebenswerte Umgebung. Zahlen belegen das: So ist eine Abwanderung aus der Metropole Ruhr nicht mehr so hoch wie vor einigen Jahren. Manche aus dem Pott könnten doch beispielsweise in das scheinbar so vorbildliche Bayern ziehen. Daraus wird für die geerdeten Menschen aber nichts. Der "ZDFzeit"-Beitrag von Matthias Fuchs und Sven Markmann zeigt unter anderem mit versteckter Kamera, warum dieses "Auswandern in die Fremde" für viele nicht infrage kommt.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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