Seit einer Bergtour vor 20 Jahren ist Christoph, ältester Sohn des millionenschweren Bauunternehmers Karl Kress, verschollen. Sein jüngerer Bruder Mark, der ihn damals begleitet hatte, war verletzt und völlig erschöpft unterhalb des Gipfels zurückgeblieben, als Chris trotz schlechten Wetters den Abstieg über einen Gletscher wagte, um Hilfe zu holen - und verschwand. Die Bergwacht vermutete damals, dass er im dichten Nebel in eine Gletscherspalte gestürzt ist. Bis heute hat der Berg die Leiche nicht freigegeben. Inzwischen ist Karl Anfang 70 und leitet das Unternehmen vom kleinen familieneigenen Chalet am Fuß des Berges aus. Sein größter Wunsch: Er will mit Mark und Schwiegersohn Gregor den Gipfel des Berges auf jener Route besteigen, die einst seinem Erstgeborenen das Leben kostete ...
Vor der eindrucksvollen Naturkulisse der Kärntner Alpen drehte Nikolaus Stein von Kamienski nach eigenem Drehbuch diesen kaum überzeugenden Mix aus Familiendrama, Wirtschaftsthriller und Bergfilm. Die Darsteller können nur zum Teil überzeugen, zu viele Nebenplots, Unglaubwürdigkeiten und für den Zuschauer kaum nachvollziehbare Wendungen schmälern das Vergnügen. Auch hier zeigt sich, dass weniger sicher mehr gewesen wäre.
Foto: ZDF/ Hendrik Heiden