Kurz vor dem "Prager Frühling" 1968 genießt der junge Chirurg Tomas seine erotischen Abenteuer. Unfähig zu einer echten Bindung, heiratet er die junge, engagierte Kellnerin Teresa, kann aber nicht von der Malerin Sabina lassen. Dann kommen die russischen Invasoren ins Land ...
Obwohl die literarische Vorlage von Milan Kundera als unverfilmbar galt, gelang US-Regisseur Philip Kaufman mit einem europäischen Team vor und hinter der Kamera eine faszinierende Adaption des komplexen poetischen Erzählwerks. Für die brillante Fotografie war Ingmar Bergmans ständiger Kameramann Sven Nykvist (Oscar für "Schreie und Flüstern") zuständig. Gedreht wurde in Frankreich und der Schweiz, da Dreharbeiten in Prag nicht genehmigt wurden. Für die Darstellung der sowjetischen Invasion der Tschechoslowakei am 21. August 1968 wurde Dokumentarmaterial aus acht europäischen Filmarchiven gekauft. Kaufman: "Diese Originalbilder kombinierten wir mit schwarzweiß gefilmten Bildern, in denen unsere Schauspieler zu sehen sind." Oscar-Nominierungen gab es für das Drehbuch und die Kamera.
Foto: arte F/1987 The Saul Zaentz Compagn