17.01.2017 Psychologie

Blickkontakt im Gespräch fällt schwer

Von Anna Busch
Ein Blick in die Augen ist nicht immer so einfach.
Ein Blick in die Augen ist nicht immer so einfach. Fotoquelle: Roman Samborskyi/shutterstock.com

Wer sich unterhält, sollte mit seinem Gesprächspartner Blickkontakt halten. Das gilt als höflich und signalisiert, dass man aufmerksam ist. Doch nicht immer fällt das leicht. Jeder hatte sicherlich schon einmal ein Gegenüber, das dem eigenen Blick ausgewichen ist – oder war selbst nicht standhaft und blickte im Gespräch zur Seite.
Wissenschaftler der Kyoto University untersuchten dieses Phänomen jetzt in einer Studie. Das Ergebnis: Unser Gehirn ist überfordert. Augenkontakt halten und passende Wörter im Gespräch bilden – zwei Aufgaben, die zu viel sein können.
Die Studienteilnehmer mussten zu Nomen passende Verben bilden und währenddessen mit einem Gesicht auf einem Bildschirm Blickkontakt halten. Gestaltete sich die Wortfindung schwierig, wie bei der Suche nach einem Verb für das Wort "Himmel", schauten die Probanden häufiger weg. Beim Nomen "Ball" fiel die Assoziation dagegen leichter. Die meisten Teilnehmer antworteten "werfen" und hielten den Blickkontakt besser.

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