27.06.2017 Reise

Immer wieder geht die Goldene Sonne auf ...

Von Matthias M. Machan
Prämiert: Jörg Kachelmann (l.) bekam von Werner Schulze-Erdel einen Ehrenpreis für Pionierleistung.
Prämiert: Jörg Kachelmann (l.) bekam von Werner Schulze-Erdel einen Ehrenpreis für Pionierleistung. Fotoquelle: Sonnenklar.tv Presse

1500 Gäste feierten die Verleihung der "Goldenen Sonne", die als der Oscar der Tourismus-Branche gilt.

Die "Goldene Sonne", verliehen vom Marktführer der Reiseshopping-Sender, sonnenklar.TV, hat sich als renommierte Auszeichnung in der Tourismus-Branche etabliert. Nach dem Erfolg in Bodenmais im vergangenen Jahr fand die Preisverleihung 2017 erneut im festlichen Rahmen einer TV-Live-Übertragung statt. Viele VIPs aus Film, Funk und Fernsehen liefen über den roten Teppich des "Wunderlands Kalkar" am Niederrhein, sorgten für einen hohen Promi-Faktor im Freizeitpark. Andreas Lambeck, Geschäftsführer bei sonnenklar.TV, hatte allen Grund zur Freude: Die TV-Gala bescherte den TV-Reisexperten aus München eine Gesamtreichweite von 1,5 Millionen Zuschauern auf sonnenklar.TV sowie einigen weiteren Sendern wie Family TV oder Rhein-Main TV.

"Wir sind nicht Arte"

Zudem geht es der Reisebranche in diesem Jahr deutlich besser als 2016. Lambeck: "Die Kunden lernen mit den Unwägbarkeiten in den Ländern umzugehen." Gefragt sind in diesem Jahr neben den Klassikern an Nord- und Ostsee sowie in Bayern Destinationen der Mittelstrecke wie die Türkei (wieder), Griechenland (insbesondere Rhodos), die Kanaren oder Marokko. Bei den Fernreisen sind die Dominikanische Republik, der Oman oder Südafrika "in". "Die Urlauber sind experimentierfreudig", weiß Lambeck. Und: "Der All-inclusive-Urlaub bleibt in seiner Beliebtheit ungebrochen. Nur am Strand herumliegen möchte aber heute kaum jemand, die Menschen wollen die Urlaubsländer und ihre Kulturen entdecken."

Zurück an den Niederrhein: Nicht nur bei den Auszeichnungen in den klassischen Kategorien für herausragende Hotels und Reiseziele des Jahres, sondern auch in Form mehrerer Ehrenpreise ging für viele TV-Gesichter buchstäblich die "Sonne" auf. Was Reiner Calmund, RTL-"Urlaubsretter" Ralf Benkö sowie die "Traumschiff"-Crew mit Siegfried Rauch und Horst Naumann mit ihren Trophäen für besondere Verdienste eint: Sie stehen der Reisebranche nahe, sorgen bei der Zielgruppe von sonnenklar.TV für Aufmerksamkeit. "Wir sind nicht Arte", nimmt Lambeck etwaigen Nachfragen zur Prominenz den Wind aus den Segeln.

Ehrenpreis für das Lebenswerk

Auch Jörg Kachelmann, der mit seinen unterhaltsamen Moderationen einst das Wetter-Fernsehen revolutionierte, wurde prämiert. Der 58-jährige Schweizer, der nach fast siebenjähriger TV-Abstinenz seit kurzem für sonnenklar.TV im Einsatz ist, freute sich, die "Goldene Sonne" aus den Händen seines Laudators Werner Schulze-Erdel entgegenzunehmen. Den Ehrenpreis für sein Lebenswerk überreichte Heino seinem Freund Reiner Meutsch. Tief bewegt erzählte der Fly-&-Help-Gründer in seinen Dankesworten, wie er vor sieben Jahren sein Reiseunternehmen verkaufte, um die Welt mit einem Kleinflugzeug zu umrunden und anschließend mit seiner Stiftung Spenden zum Bau von Schulen in Armutsländern zu sammeln.

Das Moderatoren-Duo Mary Amiri und Kai Pätzmann führte im witzig-charmanten Schlagabtausch durch die Preisverleihung, während Show-Legenden von einst – Ireen Sheer, The Lords oder Chris Andrews – die Bühne rockten. "Die Goldene Sonne ist ein Preis für unsere Endkunden, ein Tourismus- Medien-Preis den es so noch nicht gab", erklärt Lambeck den Stellenwert der Auszeichnung. Eine 15-köpfige Redaktion ermittelt die Preisträger, wobei es eigentlich nur zwei Vorgaben gibt: Das beliebteste Hotel wird durch die Abstimmung mit den Füßen, also die Buchungszahlen, ermittelt. Und Marken der Konzern-Mutter (FTI) sind als Preisträger ausgeschlossen. Das vermittelt der "Goldenen Sonne" die entsprechende Glaubwürdigkeit und Wertschätzung.

Wohin geht es im Winter? Italien erlebt eine Renaissance, Spanien boomt, Griechenland ist fast ausgebucht, bringt es Lambeck auf den Punkt. Sein Geheimtipp ist allerdings Malta. Die Mittelmeer-Insel sei das am meisten unterschätzte Reiseziel in Europa.

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