Ob Single oder neu in der City: Beim Jumping-Dinner bleibt niemand allein.
Die besten Partys finden nun mal in der Küche statt. Das weiß, wer sich in jungen Jahren gern auf Wohnungsfeiern herumtrieb – und dabei nicht selten von lockerer Plauderei zum spannenden Gespräch vordrang. In der Küche ist eben häufig wenig Platz. Man muss sich auseinandersetzen.
Diesen Gedanken im Sinn plus die Annahme, dass Liebe durch den Magen geht, schon ist die Basis für das geschaffen, was
in der Großstadt Trend ist: Kochen als "Blind Date". Oder wie es in der Szene heißt: Jumping-Dinner.
Das Prinzip ist simpel. Jeder Teilnehmer bereitet mit seinem Kochpartner ein Gericht eines Drei-Gänge-Menüs zu. Wer dieser Partner sein wird, erfährt man spätestens drei Tage vorher – ob Mann oder Frau kann davor selbst bestimmt werden. Außerdem wird festgelegt, in welcher Wohnung der beiden Teilnehmer für die vier unbekannten Gäste gekocht wird. Denn: Nach jedem Gang wird die Wohnung wieder verlassen.Es geht in eine andere, in der vier neue Menschen warten.
Was zunächst verwirrend klingt, ist denkbar einfach: zwölf neue Leute an einem Abend kennenlernen, so einfach geht's. Aus
diesem Grund ist Jumping-Dinner nicht nur unter Singles beliebt. Auch Neuankömmlinge in einer Stadt haben so schon Anschluss gefunden. Außerdem ist es möglich, sich direkt zu zweit – praktisch mit Kochpartner – anzumelden. Bei der Planung berücksichtigen die Organisatoren die Entfernungen zwischen den einzelnen Wohnungen. Sie versuchen, die Abfolge entsprechend so festzulegen, dass die Wege kurz sind. Und zum Abschluss treffen sich alle Teilnehmer in einer Bar.