Wenig Unterstützung im Alter, Einsamkeit, Depressionen – es liegt nahe, dies eher bei Menschen zu erwarten, die keine Kinder haben. Angesichts steigender Kinderlosigkeit in Deutschland wäre demnach mit einer zunehmenden Zahl Betroffener zu rechnen.
Doch eine aktuelle Analyse des Deutschen Zentrums für Altersfragen zeigt: Die Netzwerke kinderloser älterer Menschen sind nicht kleiner als bei Müttern und Vätern des gleichen Jahrgangs – sie sind nur anders aufgebaut.
Anstelle der Familie werden umfangreichere Netzwerke mit Freunden, Bekannten und ferneren Verwandten gepflegt. Auch soziale Hilfsstrukturen im Alter gehen laut Untersuchung damit einher. Und bezüglich Einsamkeit und Lebenszufriedenheit bestünden "keine Unterschiede, die auf das Fehlen von Kindern zurückzuführen wären".