15.03.2021 Finanzen

Konto ist nicht gleich Konto

Wer clever spart, freut sich im Alter.
Wer clever spart, freut sich im Alter. Fotoquelle: Gettyimages/ blackCAT

Ein Girokonto ist der Dreh- und Angelpunkt für die persönlichen Finanzen: Das Gehalt landet darauf, Miete, Strom, Telefon und die Rechnungen für Einkäufe werden davon abgebucht. Ob Online- oder Filialbank – die Kontenvarianten unterscheiden sich nicht nur im Preis.

"Das Girokonto ist die elektronische Version des Portemonnaies", beschreibt Frank Dehnke, Vorstand der Sparkasse Oberhessen in Friedberg. "Ohne dieses Konto ist eine Teilnahme am Wirtschaftsleben nur schwer möglich."

Je nach persönlicher Nutzungsweise sprechen die Vorteile für eine Filialbank vor Ort oder eine reine Online-Bank. Die Banking-App ist kaum noch ein Unterscheidungskriterium, denn auch die regionalen Volksund Raiffeisenbanken oder Sparkassen bieten "Banking für die Hosentasche".

In den Konditionen unterscheiden sich die einzelnen Banken aber teils deutlich. Ein Vergleich lohnt beispielsweise, wenn es um die Höhe der Kontoführungsgebühren geht. Wer wenig verdient und kein regelmäßiges Einkommen hat, zahlt für ein Girokonto meist mehr. Denn für ein kostenloses Girokonto verlangen viele Banken regelmäßige Gehaltseingänge oder Mindestsummen. Andere stellen für jede Kontobewegung Gebühren in Rechnung.

Zu einem Girokonto gehört in der Regel eine Girokarte, landläufig noch immer ec-Karte oder auch Bankkarte genannt. Mit ihr lässt sich das elektronische Geld am Automaten als Bargeld abheben. An immer mehr Geldautomaten ist auch das Einzahlen von Banknoten möglich. Die Entscheidung für eine Bank hängt wesentlich von den Standorten ihrer Geldautomaten und der Größe des Automaten-Netzwerks ab. Denn kostenlos lässt sich meist nur an den Automaten des eigenen Instituts oder der Institutsgruppe und ihrer Partnerbanken Geld abheben.

Auf Zusatzleistungen achten

Wer in normalen Zeiten häufiger international unterwegs ist, der muss auch im Ausland gut an Bargeld gelangen. Einige Banken bieten kostenlose Abhebungen für die Euro-Länder, andere gar weltweit. Manche Geldinstitute limitieren die Gratis-Gänge zum Geldautomaten allerdings, dann sind beispielsweise nur vier Abhebungen pro Jahr kostenfrei. Auch bei Überziehungszinsen gibt es Unterschiede. Denn fast alle Banken tolerieren ein Minus, wenn das Guthaben auf dem Konto nicht für die Ausgaben reicht. Sie verlangen dafür aber unterschiedlich hohe Zinsen.

Immer mehr Banken bieten inzwischen an, die individuellen Zahlungsströme zu analysieren. Dass die Banken das bisher nicht tun, überrascht viele Kontoinhaber. Denn laut einer Umfrage glauben bereits 56 Prozent der Kunden, dass ihre Daten entweder automatisch oder individuell durch ihren Bankberater ausgewertet werden. Mit expliziter Einwilligung zeigt die Künstliche Intelligenz bei der Analyse Einsparpotenziale auf, verschafft einen Überblick über automatische Abonnements, unterstützt bei der Kündigung unnützer Abos, und erleichtert generell das Management der persönlichen Finanzen. Erste Banken haben auch Cashback-Programme gestartet, bei denen mit jedem über das Konto getätigten Kauf Prozente des Umsatzes an den Kunden zurückfließen. Doch sollte sich jeder Bankkunde genau überlegen, ob ihm diese Zusatzservices die Offenlegung seiner Finanzinformationen wert sind.

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