15.09.2025 Streaming-Tipps

Liebe, Werwölfe und andere Katastrophen - Streaming-Tipps der Woche

prisma zeigt‘s euch. Jede Woche neue Highlights!

Plötzlich reich

Beritan Balcı spielt in dem Netflix-Film „She Said Maybe“ Mavi, die mit ihrem Freund nach Istanbul reist. Dort erfährt sie, dass sie aus einer türkischen Dynastie stammt und die Erbin einer reichen Familie ist.

prisma: Der Film startet mit einem missglückten Heiratsantrag, der sogar gestreamt wird. Was halten Sie von Anträgen in der Öffentlichkeit?
Beritan Balcı:
Ich habe einmal zufällig bei einem öffentlichen Heiratsantrag zugesehen, das war schon eine besondere Erfahrung. Man freut sich automatisch für das Paar – ganz egal, ob man sie persönlich kennt, oder nicht. Ich möchte aber lieber zusehen, als selbst in der Öffentlichkeit gefragt zu werden.
Was wäre Ihr Traum-Heiratsantrag?
Sehr simpel, aus dem Bauch heraus, in einem Moment, in dem es sich richtig anfühlt. Ich brauche kein groß organisiertes Drumherum.
Im Film erfährt Ihre Rolle Mavi überraschend, dass sie noch Familie in der Türkei hat. Und dass diese sehr reich ist. Wie hätten Sie in der Situation reagiert?
Ich denke, ich hätte vieles so gemacht wie Mavi. Ich kann den Drang, unbedingt dazugehören und Teil einer großen Familie sein zu wollen, sehr gut nachvollziehen. Vielleicht hätte ich versucht, meine Oma zu einem Bier in einer Kneipe zu überreden, um sie auch mal außerhalb dieser Dynastie kennenzulernen. Die beiden sind in ihren Gesprächen immer auch einer Öffentlichkeit ausgesetzt, es gibt kaum eine Situation, in der sie nicht gestört, oder potenziell von Bediensteten belauscht werden.
Sie haben als kleines Kind selbst in der Türkei gelebt. Was verbinden Sie mit dem Land?
Einerseits ist es eine Art Heimat für mich, andererseits merke ich meine doch sehr deutsche Sozialisierung immer am stärksten, wenn ich dort bin. Ein Teil meiner Familie und auch zwei meiner engsten Freundinnen leben dort, daher fühlt es sich auch immer ein wenig an, wie „nach Hause kommen“. Aber auch Deutschland ist mein Zuhause. Es ist also ein sehr ambivalentes und schönes Gefühl zugleich.
Was macht „She Said Maybe“ für Sie zu einer gelungenen romantischen Komödie?
„She Said Maybe“ erzählt nicht nur die Geschichte von einem verliebten Paar, der Film erzählt auch die Widersprüchlichkeit und die Komplexität, „zwischen“ zwei Kulturen aufgewachsen zu sein. Mavi spricht oft von ihrer deutschen Sozialisierung und der Sehnsucht, dennoch in Istanbul eine Heimat zu finden. Ich denke, das ist ein Thema, mit dem sich viele Menschen meiner Generation an Gastarbeiterkindern identifizieren können.
Wie haben Sie die Dreharbeiten erlebt?
Es war eine sehr intensive und lehrreiche Zeit. Ich denke, ich habe viel über Istanbul, aber auch über mich selbst gelernt. Etwas, das ich definitiv vermisse – neben meinen Kolleginnen und Kollegen – ist das Türkische Essen am Set. Ich wünschte, das könnten wir in Deutschland auch immer haben.
Konnten Sie das Land auch ein wenig genießen währenddessen?
Ja, definitiv. Ich hatte am Wochenende immer frei und konnte mich mit meinen Freundinnen treffen oder durch die Stadt spazieren, und das Viertel in Istanbul erkunden, in dem ich gewohnt habe. Es ist fast unmöglich, sich nicht in diese Stadt zu verlieben.

„She Said Maybe“
ab Freitag, 19. September, bei Netflix verfügbar

Wer ist der Werwolf?

Bei „Werwölfe – Das Spiel von List und Täuschung“ treten 13 Mitspieler zum Bluffen und Taktieren an. Werden die drei Werwölfe unter ihnen enttarnt?

Das Spiel „Die Werwölfe von Düsterwald“ erfreut sich schon lange großer Beliebtheit, insbesondere in Gruppen mit vielen Mitspielern macht es Spaß. Am Anfang des Spiels werden im Geheimen verschiedene Rollen verteilt. Die Werwölfe müssen versuchen, die Dorfbewohner nach und nach auszuschalten – und umgekehrt. Sonderrollen können für zusätzliche Spannung sorgen. Letztlich besteht ein Gutteil des Spielspaßes darin, die Mitspieler zu beobachten, sie zu beeinflussen, klug zu taktieren – und am Ende möglichst selbst zu überleben.
„Werwölfe – Das Spiel von List und Täuschung“ macht aus dem Kartenspiel nun ein Reality-Experiment. 13 Spieler ziehen in ein einsames Dorf. Sie alle bringen besondere Fähigkeiten und Begabungen mit, etwa als Soldatin oder Schachgroßmeister. Zehn Mitspieler werden zu einfachen Dorfbewohnern, drei bekommen die Rolle der Werwölfe. Wer wer ist, entscheidet der Zufall – und es bleibt auch hier natürlich geheim, sogar für die Zuschauer. Nur die Werwölfe wissen bald voneinander, da sie nachts in geheimer Absprache entscheiden, wer das nächste Opfer wird. Am Tag beratschlagen die Dorfbewohner, wer die Werwölfe unter ihnen sein könnten. Einer muss gehen, doch trifft es womöglich einen Unschuldigen? Wie kann es gelingen, die Werwölfe zu enttarnen? Wie können Allianzen geschmiedet werden, ohne einen Verdacht auf sich zu lenken? Welche Strategie ist geschickt, damit die Mitspieler Vertrauen haben? Bei verschiedenen Spielen, den „Quests“, können die Dorfbewohner zudem Sonderrollen mit besonderen Fähigkeiten gewinnen, die möglicherweise das Blatt zu ihren Gunsten wenden. Doch auch die Werwölfe sind nicht untätig... Welches Team bekommt am Ende den Preis in Höhe von 25000 Euro?
Als Sprecher fungiert Michael Kessler (Foto): „Hier geht’s nicht nur um Lügen – sondern darum, wer sie erkennt. Als alter Wolf im Showbusiness ist mir das bestens vertraut. Ich bin mittendrin, wenn Wahrheit und Täuschung aufeinanderprallen, um mit meiner Stimme durch das Dickicht zu führen."
„Werwölfe – Das Spiel von List und Täuschung“
Folge 1-4 (von 12) ab Donnerstag, 25. September, in der ARD-Mediathek

Barbie Mysteries - Mission Strand

Die zweite Staffel der „Barbie Mysteries“-Serie trägt den Titel „Mission Strand“ und umfasst acht Folgen. Die Freundinnen Brooklyn und Malibu (v.l.) erleben einen abenteuerreichen Sommer. Alles beginnt mit einer harmlosen Podcast-Aufnahme am Strand, bei der sie unerwarteten Geheimnissen auf die Spur kommen. Die einzelnen Episoden behandeln neue Mysterien, unerwartete Strandfunde, Begegnungen mit seltsamen Figuren und spannende Wendungen rund um den Podcast von Brooklyn und Malibu. Die Folgen sind etwa 20 Minuten lang und gut für Kinder geeignet.

Logo!

Nachrichten, aber kindgerecht – dafür steht die Sendung „logo!“ seit vielen Jahren. Denn auch Kinder möchten sich über das informieren, was in der Welt vorgeht, und fundierte Antworten auf ihre Fragen bekommen. Wer die Sendung im linearen Fernsehen verpasst hat, oder sich über eines der vielen zeitlosen Themen – zum Beispiel die Europäische Union, die deutsche Geschichte oder Weltall und Raumfahrt – informieren möchte, findet eine breite Auswahl an Infos und Videos im Netz unter www.logo.de oder in der ZDFmediathek.