31.05.2016 Musik

Summertime in der Semperoper

Pulsierendes Leben im Hafenviertel: Alle nehmen Anteil an allem, nicht nur wenn ein Kind geboren wird.
Pulsierendes Leben im Hafenviertel: Alle nehmen Anteil an allem, nicht nur wenn ein Kind geboren wird. Fotoquelle: Luciano Romano

Die "Catfish Row" ist eigentlich eine ganz normale Straße in einem Hafenviertel. Und das Hafenviertel von Charleston, South Carolina, zu dem die Catfish Row gehört, ist ein ganz normales Hafenviertel.

Doch eines Tages in den frühen Zwanzigern begann sich ein feiner Pinkel namens Edwin DuBose Heyward in der Hafengegend umzusehen. Besonders beobachtete er Leben und Lieben der schwarzen Hafenarbeiter und schrieb schließlich einen Roman darüber: "Porgy".

Aus "Porgy" wurde ein Theaterstück und aus dem Theaterstück unter maßgeblicher Mitwirkung des genialen George Gershwin (1898–1937) eine Volksoper: "Porgy and Bess".

Es sind, das muss man sagen, die Melodien Gershwins, die dafür gesorgt haben, dass die Catfish Row (Katzenfischgasse) weltberühmt wurde und die Oper zum Weltmusikerbe.

Im Juli (15. bis 31.) kommt nun beides zusammen, Gershwins Weltmusik in der Inszenierung des New York Harlem Theatre und die Weltarchitektur der Semperoper.

Songs wie "It Ain't Necessarily So", "Summertime" und "I Got Plenty O' Nuttin'" sind, ungewöhnlich für eine Oper, zum Mitsingen. Zwar werden, anders als in "Summertime", keine Fische auf der Elbe springen, aber ein starkes Südstaatengefühl garantiert das Drama der Catfish Row allemal.

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