16.06.2015 Gut zu wissen

Warum manchen Stränden der Sand ausgeht

Sand ist neben Wasser der wichtigste Rohstoff.
Sand ist neben Wasser der wichtigste Rohstoff. Fotoquelle: Guillermo del Olmo/shutterstock.com

Das Meer ist ein Künstler. Es hat die Ostfriesischen Inseln geschaffen und formt die Eilande immerfort neu. So trägt das Meer, Beispiel Juist, tonnenweise Sand von der Westspitze der Insel über 17 Kilometer zur Ostspitze. Alte Kirchen Juists liegen westlich der heutigen Insel ein paar Meter unterm Wasser.

Sand ist neben Wasser der wichtigste Rohstoff. Jährlich werden 15 Milliarden Tonnen verbraucht für Straßen, Stahlbeton, Fracking, für Glas- und Chemieindustrie, Ölquellen etc. Guter Sand wird knapp. Schwimmbagger ernten Sand vom Meeresboden. So auf Texel vor 30 Jahren, als der Strand an der Westküste verbreitert und neu befestigt wurde.

Arabische Staaten gehören zu größten Sandimporteuren 

Das Ebrodelta an der spanischen Mittelmeerküste ist infolge gedankenlosen Sandabbaus stark gefährdet. Die Stürme werden schwerer und häufiger, der Meeresspiegel steigt. Der schützende Sand aber fehlt.

Zu den großen Sandimporteuren gehören paradoxerweise die arabischen Staaten. Die Körnung ihres Wüstensandes ist viel zu gering, um daraus Stahlbeton, etwa für die Prachtbauten Dubais, zu gewinnen.

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