27.12.2023 Genuss

Whisky oder Whiskey? Infos zum edlen Schnaps

Von Marcus Italiani
Wasser des Lebens.
Wasser des Lebens. Fotoquelle: GettyImages/Annabelle Breakey

Whisky oder Whiskey? Mit dieser Frage beginnt für viele Freunde der besonderen Spirituose bereits das Abenteuer mit dem edlen Schnaps.

Wasser des Lebens

Dabei ist die Antwort denkbar einfach: Es handelt sich um zwei verschiedene Schreibweisen. Die Iren und Amerikaner sagen Whiskey, die Schotten Whisky. Der Begriff leitet sich vom gälischen Uisge Beatha ab, was so viel heißt wie „Wasser des Lebens“. Für viele Whisky-Freunde auf der ganzen Welt ist das keine Übertreibung, sondern pure Überzeugung. Aus Gerste, Wasser und Hefe wird Whisky – das ist eine unverrückbare Wahrheit. Die drei gängigsten Whisky-Arten Scotch, Irish Whiskey und Bourbon unterscheiden sich jedoch nicht nur durch ihre Herkunft, sondern auch durch die jeweils eigene Art der Gewinnung. Schottischer Malt Whisky wird aus Gerstenmalz gebrannt. Stammt er aus einer einzigen Brennerei, heißt er „Single Malt“, eine Mischung der Whiskys aus mehreren Distillerien nennt man hingegen „Blended Malt“. Sobald sogenannte „Grain Whiskys“ beigemischt werden, also Destillate, die aus ungemälztem Roggen, Mais und Weizen bestehen, dann spricht man von einem „Blended Scotch“.

Irischer Whiskey ist hingegen reicher an ungemälztem Getreide und wird dreifach destilliert – im Gegensatz zum Scotch (zweimal). Bourbon stammt aus den USA, hier hauptsächlich aus Kentucky, und unterscheidet sich von den Whiskys aus der Alten Welt schon dadurch, dass man die beteiligten Getreidesorten bereits am Anfang mischt.

Der Getreidecocktail eines Bourbon enthält mindestens 51 Prozent Mais sowie Roggen oder Weizen und gemälzte Gerste. Der Bourbon reift in Weißeichenfässern. Lagert er zwei Jahre darin, darf er sich „Starlight Bourbon“ nennen. Neben der Herkunft und Machart ist natürlich das Gaumenerlebnis entscheidend. Von kaum einer anderen Spirituose gibt es so viele unterschiedliche Geschmacksarten, die unter anderem vom Grad der Torfung und der Malzart oder dem Material der Reifefässer abhängen. Immer neue Produkte aus immer neuen Herkunftsländern drängen auf den Markt. Neben Klassikern wie Glennfiddich (Schottland), Kilbeggan (Irland) oder Jack Daniel‘s (USA) hat sich Japan mittlerweile mit sehr edlen Whiskys einen Namen machen können. Namen wie Yamazaki, Hakushu oder Miyangikyo lassen Kennerherzen höher schlagen. Whisky des Jahres 2023 wurde laut der „International Whisky Competition“ aber wieder ein Schotte. Die Jury wählte den 31 Jahre alten „Gordon & MacPhail Connoisseurs Choice 1989 Mortlach“ zum Besten der 

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