"Bachelorette" Stella Stegmann: "für mich eine der besten Arten zu flirten"

Die diesjährige "Bachelorette" hat mit uns über ihre bisherigen Beziehungen mit Männern & Frauen gesprochen und verrät euch ihre persönlichen Flirt-Tipps.
Du hattest in der Vergangenheit schon einige Beziehungen. Warum haben die nicht langfristig funktioniert?
Ich würde mich schon als picky bezeichnen und bin auch als Single sehr zufrieden. Ich war nie ein Mensch, der einen Partner an seiner Seite gebraucht hat, um glücklich zu sein. Für mich ist eine Beziehung die Kirsche auf der Torte. Ich bin also wirklich nur eine Beziehung eingegangen, wenn ich dabei ein gutes Gefühl hatte und mir auch eine Zukunft mit der Person vorstellen konnte. Und das ist ein paar Mal vorgekommen, aber ich war auch sehr häufig Single. Ich habe aber auch eine sehr romantisierte Vorstellung von einer Beziehung. Das wird einem von klein auf mitgegeben, dass man den Traummann – oder in meinem Fall eben auch die Traumfrau – irgendwann findet, der zu hundert Prozent zu einem passt: das perfekte Match. Mittlerweile bin ich mir nicht mehr sicher, ob es das überhaupt gibt. Deshalb bin ich heute eher bereit, Kompromisse einzugehen und an der Beziehung zu arbeiten, damit das langfristig hält. In den vergangenen Beziehungen habe ich in solchen Fällen oft gedacht: Naja, dann passt die Person einfach nicht perfekt zu mir und ich muss jemanden finden, mit dem es besser läuft.
Was waren das denn für Dinge, die nicht auf Anhieb gepasst haben?
Irgendetwas Kleines gab es eigentlich immer. Bei den längeren Beziehungen war auch ein Punkt, dass ich mich nicht unterstützt gefühlt habe. Wegen meinem Job stehe ich auf Social Media viel in der Öffentlichkeit und war auch im Playboy. Das entspricht alles nicht der Norm und ich kann verstehen, wenn man damit als Partner oder Partnerin zu kämpfen hat. Aber gegenseitige Unterstützung ist schon ein sehr, sehr wichtiger Punkt in einer Beziehung, der für mich gegeben sein muss.
Du möchtest bei der „Bachelorette“ also mit einer anderen Einstellung ans Dating und die Liebe gehen als bisher.
Mein Partner oder meine Partnerin soll natürlich schon sehr gut zu mir passen. Aber wir müssen nicht in jeder Hinsicht die gleichen Leidenschaften haben und in allem übereinstimmen. Solange die Grundeinstellung passt und wir eine gute Basis haben, bin ich diesmal auch bereit, Kompromisse einzugehen.
Du warst schon öfter auch im Fernsehen zu sehen, auch in Datingshows. Sind diese Sendungen ein guter Ort, um einen Partner oder eine Partnerin zu finden?
Gute Frage. Ich hatte bereits bei „Too Hot to Handle“ gemerkt, dass man sich dort sehr schnell verlieben kann, weil dieses Setting das unterstützt – man beschäftigt sich ja nur mit den Personen vor Ort und hat keine Ablenkung durch Handys oder Social Media. Man konzentriert sich voll darauf, eine Person kennenzulernen. Was die Menschen am Ende im TV sehen, ist auch nur Bruchteil von dem, was wir dort erleben. Man connected dort schon sehr intensiv. Trotzdem gehört auch etwas Glück dazu: Es muss die richtige Person dabei sein, damit die Beziehung auch außerhalb der Sendung gut funktioniert. Da kann man sich auch leicht täuschen, wie ich bei „Too Hot to Handle“ lernen musste. Da habe ich sehr viele Wünsche auf die Person projiziert, in die ich mich damals verliebt habe, die dann nicht der Wahrheit entsprochen haben. Aber ich bin mir ganz sicher, dass es funktionieren kann. Und deswegen habe ich diesen Schritt gewagt.
Du hast in der Vergangenheit schon eine polyamouröse Beziehung geführt. Warst du da manchmal auch eifersüchtig?
Ich habe schon viele verschiedene Beziehungsformen ausprobiert, von klassisch monogamer bis offener Beziehung und eben auch eine polyamouröse Partnerschaft. Was davon das Richtige ist, hängt für mich vom Partner ab. Ich war noch nie ein eifersüchtiger Mensch, aber ich glaube nicht, dass das von der Beziehungsform abhängt. Auch als in meiner monogamen Beziehung mal mit meinem Partner geflirtet wurde, war ich nicht eifersüchtig. Das hängt viel mit dem Selbstwertgefühl zusammen. Gleichzeitig spielt es auch eine Rolle, welches Gefühl der Partner oder die Partnerin dir gibt. Wenn er oder sie mir Sicherheit vermittelt, entsteht dieses Eifersuchtsgefühl auch nicht, weil ich weiß, dass ich etwas Besonderes für die Person bin. Auch wenn ich in meiner Polybeziehung wusste, dass sie sich gerade mit jemand anderem trifft und dort Sex hat oder anders intim ist, war das für mich gar nicht schlimm, weil ich mir so sicher über meine Rolle in ihrem Leben war und mich geliebt gefühlt habe.
Du bevorzugst also grundsätzlich keine Form der Beziehung.
Ich wünsche mir jemanden, der dem gegenüber offen ist und nichts von Anfang an ausschließt, weil ich glaube, dass es da eben kein Richtig oder Falsch gibt. Es gibt den richtigen Weg mit einer Person an meiner Seite, aber der kann sich auch immer wieder ändern.
Welche Eigenschaften sollte denn dein Partner oder deine Partnerin noch mitbringen?
Er oder sie sollte auf jeden Fall offen sein, auch was Sexualität angeht. Ich bin ein sehr offenes Buch, auch wegen Social Media, und das sollte für die Person kein Problem sein. Humor ist mir auch sehr wichtig. Ich bin ein sehr positiver Mensch, lache sehr gerne und das möchte ich auch mit meiner besseren Hälfte teilen. Ich mag es auch, wenn jemand intelligent ist und ich mich mit der Person über alles austauschen kann, egal ob über politische Themen oder Business. Ansonsten achte ich auch auf meinen Lifestyle und möchte deshalb jemanden, der auch gerne Sport macht, sich gesund ernährt und da Verständnis für hat.
Du bist auch viel unterwegs. Sollte dein Partner oder deine Partnerin deine Reiselust teilen?
Ich mag Menschen, die abenteuerlustig sind, gerne reisen und auch schon ein bisschen was von der Welt gesehen haben. Dabei lernt man nämlich viel und ich möchte mit der Person auf Augenhöhe sein. Aber ich fände es nicht schlimm, wenn die Person einen festen Job hat und ein bisschen gebundener ist als ich. Man muss ja nicht alles gemeinsam machen. Ich finde es auch okay, wenn jeder erstmal sein Ding macht und wir uns dann ab und zu Zeit für uns nehmen.
Wegen deiner Arbeit stehst du oft im Mittelpunkt. Warst du trotzdem nervös vor den Dreharbeiten?
Ich stehe gerne im Mittelpunkt und fühle mich in der Rolle als Bachelorette grundsätzlich wohl. Natürlich war ich auch aufgeregt, weil es etwas Neues ist und ich keine Fehler machen wollte. Das ist einfach menschlich. Ich wusste auch nicht genau, was auf mich zukommt und dadurch, dass ich mich in der Sendung so geöffnet habe, mache ich mich natürlich auch sehr verletzlich. Das kann schon aufregend und auch angsteinflößend sein.
Hast du Angst davor, dass deine Verletzlichkeit und dein Vertrauen missbraucht werden könnten?
Ich gehe eigentlich immer von dem Guten in allen Menschen aus. Trotzdem ist da definitiv auch eine kleine Angst, weil man ja nie weiß, was passieren wird. Besonders wenn Männer und Frauen unter den Kandidaten sind, könnten sie sich auch untereinander gut finden und so etwas. Da habe ich mir schon viele Gedanken gemacht. Aber im Fokus steht trotzdem, dass es mich freut, diese Chance zu haben. Hier kann ich mich endlich genau so zeigen, wie ich bin. „Too Hot to Handle“ zum Beispiel war etwas oberflächlicher und jetzt, wo es wirklich um mich als Person geht, werde ich sehr viel facettenreicher rüberkommen. Da werden die Menschen die wahre Stella etwas besser kennenlernen.
Zum ersten Mal sind unter den Kandidaten Männer und Frauen – hast du an beide Geschlechter unterschiedliche Ansprüche?
Was die Persönlichkeit, Charaktereigenschaften und die Ansichten angeht, habe ich die gleichen Ansprüche, da ist das Geschlecht egal. Mir ist erstmal nur wichtig, dass der Vibe zwischen uns stimmt. Ich merke meistens erst bei einem Gespräch, ob es zwischen mir und einer Person passt – es reicht also nicht einfach, dass wir uns sehen. Was das Äußerliche angeht, mag ich bei Männern eher das männliche und bei Frauen das weibliche. Es gefällt mir zum Beispiel, wenn eine Frau sexy ist, lange Haare und eben diese klassisch weiblichen Attribute hat. Und bei Männern mag ich es, wenn ich mich in ihrer Gegenwart weiblich und zierlich fühlen kann.
Hast du ein paar Flirt-Tipps für unsere Leserinnen und Leser parat?
Ich bin da vielleicht auch ein wenig eingerostet, denn vor der Show habe ich lange nicht mehr gedatet (lacht). Aber ich versuch’s: Anmachsprüche sind in den meisten Fällen ein No-Go. Am Anfang kann man sehr gut mit Blickkontakt arbeiten, also den Augenkontakt suchen mit der Person, an der man interessiert ist. Das kann schon sehr intensiv sein und ist für mich eine der besten Arten zu flirten. Lächeln finde ich auch immer gut. Ansonsten kann man auch die Nähe der Person suchen, Komplimente sind auch immer sehr schön. Einfach zeigen, dass man Interesse hat – sowohl verbal als auch nonverbal.
Welche Filme und Serien schaust du am liebsten, wenn du gerade einmal nicht auf Weltreise bist oder im Fernsehen auftrittst?
Die „Harry Potter“-Filme sind schon seit 15 Jahren meine absoluten Favoriten, ich finde die so genial. Vor ein paar Monaten habe ich die alle nochmal durchgeschaut, die kann man einfach immer wieder gucken. Die Filme sind nicht nur unterhaltsam, sondern geben einem auch etwas mit. Ich war zum Beispiel deshalb in der Schule gut, weil ich immer gefeiert habe, wie schlau Hermine war. Sonst schaue ich auch gerne Reality-TV, diese leichte Unterhaltung finde ich sehr spaßig. Außerdem liebe ich die Serie „Lucifer“, weil diese Kombination aus Action mit Romanze und ein bisschen Sexyness einfach genau mein Ding ist.
"Die Bachelorette" startet am 26. August auf RTL+ mit einer Doppelfolge. Wenn du die Sendung auf RTL+ streamen willst, kannst du hier die 30-tägige Probeversion ausprobieren!*
*Die mit * gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Kommt über einen solchen Link ein Einkauf zustande, erhält prisma eine Provision. Für dich entstehen dabei keine Mehrkosten. Wo, wann und wie du ein Produkt kaufst, bleibt natürlich dir überlassen.