In VOX-Gründershow

"Die Höhle der Löwen"-Eklat: Plötzlich liegen die Nerven blank: "Kein Bock, hier noch sitzen zu bleiben!"

05.09.2023, 08.45 Uhr
von Bettina Friemel

Gereizte Nerven in der "Höhle der Löwen": Um ein Produkt rissen sich gleich alle Investoren, doch nur einer von ihnen bekam den Deal. Das sorgte für Ärger und dicke Luft im Rudel.

Kristina und Patrick Vock wissen, wie sie die Löwinnen und Löwen verzaubern können: mit ihren Millis-Zaubertüchern. "Die hauchdünne und weiche Hydrofaser enthält spezielle Wirkstoffe wie Mandelöl, Aloe Vera und das Enzym Q10", erklärt Kristina ihr Produkt, das sie bei "Die Höhle der Löwen" (VOX) als die Lösung gegen wunden Po bei kleinen Kindern vorstellt. Erprobt wurde die Entwicklung an der eigenen Tochter, der weder Puder noch Cremes geholfen haben. Die Wirkstoffe sind in kleinen Kapseln im Tuch eingebettet und geben so über die gesamte Tragezeit ihre Wirkung ab. Die Löwinnen und Löwen sind begeistert.

Knistern in der "Höhle der Löwen"

"Wahnsinns Auftritt von euch", beeindruckt Tillman Schulz die gute Vorbereitung und Kompetenz des Gründerpaares. Doch niemand will das erste Angebot machen. Nils Glagau begründet das Schweigen der Löwen: "Es gibt hier anscheinend fünf, die euch toll finden, euer Produkt toll finden, und es gar nicht toll finden, als Erster jetzt rauszukommen." Seine Theorie: Die ersten Angebote geraten bei den Gründern schneller in Vergessenheit, und der letzte Löwe hat den Vorteil.

Ralf Dümmel traut sich und preist für 80.000 Euro gegen 20 Prozent Firmenanteile seine Marketing und Social Media Kompetenzen an: "Ihr seid einfach der absolute Hammer. Man merkt, wie das Herz da drin hängt." Dagmar Wöhrl will den Fokus mehr auf das Gründerpaar legen: "Ihr seid auch selbst die Marke." Tijen Onaran plädiert für sich selbst und ihre Community: "Ich kann Marken, ich bin selber eine." Drei Angebote, zwei kommen noch – Dagmar Wöhrl spürt das Knistern in der "Höhle der Löwen": "Es ist ja auch eine Spannung hier."

Dann ist Tillman Schulz dran und hebt seine Erfahrung im Bereich Einzelhandel und Drogeriemarkt hervor: "Da bin ich der richtige Partner für euch." Außerdem hat er selbst zwei kleine Kinder: "Das ist das Authentische, wenn wir zusammen zu den Kunden hingehen und erklären. Das nimmt uns jeder ab, das würde eine fantastische Story geben." Nils Glagau wartet bis zum Schluss und wirbt mit seiner Apothekenkompetenz um die Gunst des Gründerpaares: "Ihr habt ein richtig, richtig gutes Produkt auf den Markt gebracht."

Tillman Schulz schmollt: "Ich bin sauer!"

Alle fünf Löwinnen und Löwen buhlen um den Deal. "Ich glaube, damit hättet ihr nicht gerechnet, dass wir fünf hier euch alle erst einmal ein Angebot machen und dass hier so hart gefightet wird", wartet Schulz gespannt auf die Entscheidung. "Wir können die Spannung hier im Raum spüren", meldet sich Patrick nach einer kurzen Beratung mit seiner Frau zurück. "Wir würden uns tatsächlich für Nils entscheiden."

Wöhrl und Onaran gratulieren Glagau: "Glückwunsch, Nils!" Doch Schulz bockt: "Nö, das sage ich jetzt nicht. Ich bin sauer! Die hätte ich gerne gehabt!" Dann reicht er seinem Konkurrenten doch noch die Hand: "Es ärgert mich trotzdem. Scheiße. Die sind nämlich so perfekt, die beiden. F..ck!" Die Niederlage kratzt an seinem Ego. "Ich hab grad gar keinen Bock mehr, hier noch sitzen zu bleiben", schmollt er bis zum nächsten Deal.

Statt Babys wollen Lena Pieper und Anika Schmidt Millionen Mütter glücklich machen und stellen mit FreeMOM ihre digitale Freelancing-Plattform für Working Moms vor. "Wir wären super begeistert, wenn wir Tijen begeistern können", haben die beiden Gründerinnen eine Löwin im Auge. Auch Onaran erkennt das "perfect Match" und krallt sich den Deal für 250.000 Euro gegen 28 Prozent der Anteile.

"Geile Idee, aber unsexy Vertriebschance"

Der dripoff-Pad von Agnes Bings und Jan Dülken, ein Hygiene-Einsatz für WC-Bürstenhalter, der Restwasser aus der Bürste aufsammelt und Tropfen sowie Geruch verhindert, lässt vier der Löwen die Nase rümpfen. Nur Ralf Dümmel erkennt die Geschäftsidee und investiert 80.000 Euro gegen 33 Prozent Firmenanteile.

Bello-Eis-Gründer Christian Scaletta hat mit seinem Eis für Hunde zwar ein tolles Produkt, aber kein interessantes Invest im Gepäck. Oder wie Carsten Maschmeyer sagt: "Geile Idee, aber unsexy Vertriebschance." Auch bei Klangio, einer App, die vorgespielte Musik durch eine Künstliche Intelligenz in niedergeschriebene Noten verwandelt, überzeugt das Produkt, die Zahlen leider nicht.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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