Polit-Talk

Hitzige Debatte: Merz im Fokus und Jaenicke mit starker Meinung

08.05.2025, 13.11 Uhr
Gestern Abend drehte sich bei Sandra Maischberger alles um ein zentrales Thema: Die Wahl von Friedrich Merz zum Bundeskanzler. Schauspieler Hannes Jaenicke kommentierte: „Das kann sich kein Drehbuchautor ausdenken".
 Bei Sandra Maischberger ging es gestern vor allem um eins: Die Wahl von Friedrich Merz zum neuen Bundeskanzler.
Bei Sandra Maischberger ging es gestern vor allem um eins: Die Wahl von Friedrich Merz zum neuen Bundeskanzler.  Fotoquelle: © WDR/Oliver Ziebe

Zu Gast waren CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann, Grünen-Chef Felix Banaszak, Arbeitsministerin Bärbel Bas, Schauspieler und Umweltaktivist Hannes Jaenicke, „Zeit“-Korrespondentin und „Stern“-Chefredakteur Gregor Peter Schmitz. Neben dem gescheiterten ersten Wahlgang von Merz diskutierten sie den Start der neuen Koalition. Im Fokus standen die Fragen, ob diese Wahl einen guten Start für die Zusammenarbeit ermöglicht und ob sie überhaupt funktionieren kann.

Hannes Jaenicke mit starker Meinung

CDU-Generalsekretär Linnemann erklärte, welche Maßnahmen seit der Wahl von Merz ergriffen wurden. Er betonte die Abgrenzung zur Ampel-Koalition und hob hervor, dass 3000 Beamte angewiesen wurden, an der Grenze zu helfen. „Wir machen seit 24 Stunden Politik. Wir reden nicht mehr, wir liefern“, sagte er. Grünen-Chef Banaszak zeigte sich wenig überrascht vom Wahlergebnis: „Nach den letzten Monaten konnte man nicht erwarten, dass alle ‚Juhu‘ schreien. “

Hannes Jaenicke äußerte sich klar gegen die AfD: „AfD-Politiker rufen ständig zur Jagd oder Entsorgung von Leuten auf. Was braucht es noch, um eine Partei als antidemokratisch einzustufen? “ Zur Wahl von Merz äußerte er sich nicht direkt, kritisierte aber die Inhalte und forderte mehr Klimapolitik.

Die Beziehung von Merkel und Merz

Ein weiteres zentrales Thema war das Verhältnis zwischen Merkel und Merz. Merkel soll das gescheiterte Wahlergebnis gesehen und dann den Bundestag verlassen haben. Jaenicke meinte: „Merkel hat aktiv dafür gesorgt, dass Merz in die Wirtschaft wechselte. Das kann sich kein Drehbuchautor ausdenken. “ Er sieht Merz vor der Aufgabe, die Mitte der Gesellschaft anzusprechen, und nennt Merkel die „Kanzlerin der Mitte“. Journalistin Lau glaubt, Merkel habe die Niederlage nicht sehen wollen und sieht einen starken Merz.

Auch Migrationspolitik und Mindestlohn waren große Themen, die die Gäste kontrovers diskutierten.

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