Zweiter Fall der RTL-Thrillerserie

"Sonderlage: Das Kind wird sterben": Entführung eines achtjährigen Multimillionär-Sohnes

21.02.2023, 08.12 Uhr
von Eric Leimann

Polizeiführerin Verena Klausen (Henny Reents) und ihr Team müssen auch im zweiten Fall der RTL-Thrillerreihe "Sonderlage" komplexe Entscheidungen unter gewaltigem Zeitdruck treffen. Dieses Mal versuchen sie die Entführung eines achtjährigen Multimillionär-Sohnes aufzuklären. Der Vorfall erscheint besonders undurchschaubar und eine Spur führt sogar in die eigenen Reihen. Heute Abend gibt es "Sonderlage: Das Kind wird sterben" bei RTL zusehen. 

RTL
Sonderlage – Ein Hamburg-Krimi: Das Kind wird sterben
Krimi/Thriller • 21.02.2023 • 20:15 Uhr

Nachdem die "toughe" Polizeiführerin Verena Klausen (Henny Reents) im ersten Fall "Der Angriff" eine Anschlagserie im Hamburger Hafen "entschärfen" musste, bekommt sie es diesmal mit einer Entführung zu tun. Multimillionär Frederick Thalfort (Moritz Führmann) lebt in einer hermetisch abgeriegelten Welt voller Sicherheitskräfte. Dennoch wird seine einzige Bezugsperson, der achtjährige Sohn Jasper (Anton Landau), gekidnappt. Unter starkem Zeitdruck müssen Klausen und ihr Team weitreichende Entscheidungen treffen, so wie es das neue RTL-Format und wohl auch die Realität solcher tatsächlich existierenden polizeilichen "Sonderlagen" erfordern.

Im Interview mit prisma hat Henny Reents über ihre Recherche zur Polizeiarbeit und weitere Themen gesprochen. 

Welches Ziel haben die Kidnapper?

Dabei werden der Polizeiführerin von ihren Vorgesetzten und Kollegen – wie aus dem ersten Film (lief vor einer Woche) gewohnt – Knüppel zwischen die Beine geworfen. Auch die Welt der Entführer bekommen die Zuschauer in der 90 Minuten langen RTL-Eigenproduktion zu sehen. Allerdings ist lange Zeit unklar, mit welchem Plan und Ziel die Kidnapper arbeiten. Zusammen mit Millionärssohn Jasper wurde auch dessen Kindermädchen Mariana (Soma Pysall) entführt. Wie lange es ihr die Täter wohl abnehmen, dass sie die in der Öffentlichkeit unbekannte Mutter des Jungen ist?

Wie auch im etwas stärkeren ersten Fall gilt auch hier: Die komplexe Zusammenarbeit verschiedener polizeilicher Fachkräfte bei einer größeren Bedrohungslage haben Drehbuchautor Norbert Eberlein (Grimmepreis 2019 für die Amazon-Serie "Beat") und Regisseur Andreas Senn ("Unbroken") in spannende Szenen und Bilder verpackt. Und nicht nur die charismatische Henny Reents, sondern auch einige andere Schauspieler versuchen viel aus der wenigen Screentime ihrer Charaktere herauszuholen. Doch je länger der Fall "läuft", desto unglaubwürdiger wird das Drehbuch.

Gangster sind unfreiwillig komisch

Dazu kommt, dass die blondierten Gangster stark an die deutschen Nihilisten-Entführer aus dem Coen-Brüder-Klassiker "The Big Lebowski" erinnern. Das Problem ist nur: Beim US-Film von 1997 sind die Gangster eine Parodie, in "Sonderlage" wohl eher unfreiwillig komisch. Für Kunden von RTL+ ist eventuell interessant: Das Programm steht dort eine Woche vor der linearen Ausstrahlung zum Streamen bereit. An den beiden folgenden "Dienst-Tagen" – wie RTL seinen neuen Polizeifilm-Sendeplatz nennt – geht es mit den Kliesch-Fitzek-Verfilmungen "Auris – Der Fall Hegel" und "Auris – Die Frequenz des Todes" weiter.

Sonderlage – Ein Hamburg-Krimi: Das Kind wird sterben – Di. 21.02. – RTL: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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