Argentiniens Sieg gegen Frankreich

WM 2022: Auch die Finalquote schwächelt

19.12.2022, 11.00 Uhr

Der Trend hat sich auch im Finale fortgesetzt: Die Einschaltquote beim WM-Sieg von Argentinien gegen Frankreich blieb hinter den Quoten vergangener Veranstaltungen zurück.

Argentinien gegen Frankreich – eine Final-Ansetzung, die großen Fußball versprach. Und diejenigen, die das Spiel live am TV verfolgten, wurden nicht enttäuscht. Allerdings sahen im Schnitt lediglich 13,86 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer die Übertragung im Ersten, wie das Branchenportal "DWDL.de" berichtet. Das sind rund 7,4 Millionen weniger als während des letzten WM-Finales vor vier Jahren zwischen Frankreich und Kroatien in Russland. Zwar muss berücksichtigt werden, dass Magenta TV das Finale ebenfalls übertragen hat, es dazu aber keine öffentlichen Reichweitendaten gibt. Ebenso dürften auch nicht wenige im Stream verfolgt haben, wie Lionel Messi seine Karriere krönte, indem er nach dem Elfmeterschießen, das mit 4:2 für Argentinien endete, endlich den WM-Pokal in die Höhe recken konnte.

Zwar stellte das WM-Finale noch eine Bestwert bei dieser WM bei Spielen ohne deutsche Beteiligung dar, doch der Eindruck, dass die Fußball-WM in Katar hierzulande weniger Zuschauerinnen und Zuschauer vor dem Fernseher versammeln konnte als vorangegangene Turniere bleibt. So belief sich der Gesamtmarktanteil nur auf 53,6 Prozent. Zum Vergleich: Beim Finale von 2018 lagen die Gesamtmarktanteile über 75 Prozent. Spitzenwerte von 35 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern erzielte natürlich das WM-Finale von 2014 zwischen Deutschland und Argentinien.

Die niedrige Einschaltquote deckt sich auch mit den verhältnismäßig niedrigen Verkaufszahlen von Trikots der Deutschen Nationalmannschaft. Laut der Münchner Boulevardzeitung "tz" sind diese vor und während der WM ein echter Ladenhüter geblieben. Gründe für die vergleichsweise niedrige WM-Begeisterung in Deutschland könnten zum einen das Thema WM-Boykott sein, zum anderen der Fakt, dass es in diesem Winter nur wenig Public-Viewing-Gelegenheiten gab, mit entsprechend geringer Nachfrage. Das schlechte Abschneiden der DFB-Elf könnte ein weiterer Grund für WM-Tristesse bei den deutschen Fans sein, allerdings schieden Jogis Jungs auch während der letzten WM in der Gruppenphase aus. Geguckt wurde im Anschluss trotzdem mehr als bei dieser WM.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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