In Lincolnshire als uneheliches Kind der Näherin Florence Elisabeth Coo geboren, erhält er den Namen Frederic Coo und wächst bei Pflegeeltern auf. Nach der Schule geht er als Fischpacker in eine Fabrik und unterhält die Kollegen dort mit Parodien und Witzen. Er wird gefeuert, tritt in kleinen Varietés auf, hat bescheidene Erfolge und nennt sich jetzt Freddie Frinton.
Bei Einbruch des Krieges wird er eingezogen und hat großes Glück, als Truppenbetreuer eingesetzt zu werden. Dort feiert er seinen Durchbruch als Komiker. Nach dem Krieg erste Auftritte und große Erfolge in Blackpool. Er hat aus erster Ehe zwei Kinder, heiratet nach dem Krieg zum zweitenmal. 1945 erster Auftritt mit "Dinner for One" im Beiprogramm des Wintergarden. Bei jedem Auftritt muß er für den Sketch Miete bezahlen. In den 50er Jahren kauft er die Rechte an dem Einakter für eine horrende Summe.
"Der beste Trunkenbold der Welt", wie ihn ein Fachblatt nennt, hat nie einen Tropfen Alkohol angerührt. Ende der 40er Jahre gelingt ihm der Sprung zum Film, wo er kleine Rollen erhält. So etwa in den Komödien "Trouble in the Air" (1948), Penny Points to Paradise" (1951), und in dem Musical "Stars in Your Eyes" (1956).
Als Peter Frankenfeld und Regisseur Heinz Dunkhase ihn 1962 in Blackpool entdecken, wird gerade das englische Fernsehen auf ihn aufmerksam. Er spielt in einer 40-teiligen Serie einen trotteligen Klempner und wird ein Serienstar. Ein später Erfolg mit 55 Jahren.
1964 zieht Frinton mit seiner Frau und vier Kindern nach London und spielt dort Theater. Mit einem Stück stand er zehn Monate auf der Bühne. Sein Haustheater wird das berühmte "Palladium". Parallel dazu spielt er weiter in der TV-Serie und gibt außerdem noch Gastspiele. Nach den langen schweren Jahren kann er nicht mehr nein sagen. Das rächt sich: Im Oktober 1968 kommt er nach einer Vorstellung nach Hause und fällt tot um.