Die Spätabend-Dokumentation erzählt von einem Paar, das auszog, das Glück zu finden – und eher unglücklich in Zerrissenheit landete.
Es ist einer der ältesten deutschen Sehnsuchtsträume: über die Alpen in den Süden zu ziehen und dort heimisch zu werden, wo man das Leben genießen kann. Und doch geht es Malgorzata und ihrem Michael nicht unbedingt um "Dolce Vita" in Italien, sondern um Sinnsuche. Wie schwierig diese gelegentlich werden kann, davon erzählt die neue ARD-Dokumentation "Echtes Leben: Das einfache Leben". Es ist die Geschichte eines Auseinander-Driftens.
Seit 22 Jahren waren die beiden ein Paar, als die ursprünglich aus Polen stammende Malgorzata beschloss, in Ligurien neu durchzustarten. Zusammen mit ihrem Mann kaufte sie eine Ruine und richtete sie neu her. Einige Zeit später vollzieht sie einen weitreichenden Schritt: Sie kündigt als Lehrerin und zieht ganz nach Italien. Doch Michael will ihr nicht einfach so folgen. Ihn hält nicht nur sein Beruf, sondern auch sein Freundeskreis in seiner Heimat in Mettmann. Zunehmend entzweien sich die beiden. Kann ihnen wenigstens ihr gemeinsamer buddhistischer Glaube Halt geben? Dieser Frage geht Filmemacherin Julia Horn nach.
Echtes Leben: Das einfache Leben – Mi. 31.08. – ARD: 23.45 Uhr