Der Spitzel und die Chaoten - Die Zürcher Jugendbewegung 1980
Als der Zürcher Stadtrat im Frühling 1980 60 Millionen für das Opernhaus bewilligt, hofft Zürichs Jugend, nun würde auch der Startschuss für den Bau eines alternativen Jugendzentrums folgen. Doch der Stadtrat denkt nicht daran. Seit den 1960er-Jahren kämpft die Jugend vergeblich für einen öffentlichen Freiraum. Nun nimmt die Wut ihren Lauf. Am 30. Mai 1980 wird es vor dem Opernhaus für die Premierengäste eng, laut und teilweise bedrohlich. Die Protestaktion gerät ausser Kontrolle. Polizisten und Jugendliche liefern sich wilde Strassenschlachten in der Innenstadt. Über einen Zeitraum von zwei Jahren wird die Stadt nun nicht mehr zur Ruhe kommen. Die Zusammenstösse der Protestierenden mit der Polizei werden immer häufiger und immer gewalttätiger. Der Zürcher Stadtpolizist Willy Schaffner schildert die Ereignisse aus einer ungewöhnlichen Perspektive. Der in Uri aufgewachsene Polizist wird damals als Spitzel in die Bewegung eingeschleust. Als "Willi Schaller" spioniert er die Aktivistinnen und Aktivisten aus und verhilft so der Polizei laufend zu Insiderinformationen. Heute steht der knapp 70-Jährige seinem damaligen Tun kritisch gegenüber: "Ich habe ein Doppelleben geführt, und das viel zu lang." Fredy Meier zählt man in der Bewegung zu den Aktivistinnen und Aktivisten der ersten Stunde. Im Juni 1980 organisiert er eine Nacktdemo in der Zürcher Innenstadt. Einen Monat später tritt er als "Herr Müller" in der TV-Sendung "CH-Magazin" auf, in der es um die Unruhen geht, die einfach nicht enden wollen. Die Livesendung mit Politikern läuft völlig aus dem Ruder, als Fredy Meier sich scheinbar mit dem Stadtrat solidarisiert und von diesem ultimativ ein noch viel härteres Vorgehen gegen die Demonstrierenden verlangt. Bis heute ist dies eine der grössten Skandalsendungen in der Geschichte des Schweizer Fernsehens. Im Film spricht Fredy Meier auch über seine Zeit im Gefängnis, als direkte Folge seines Engagements in der Bewegung. Barbara Ellmerer engagiert sich als Feministin. Die Künstlerin aus Bern ist in der Frauen- und Kulturgruppe aktiv und setzt sich vor allem für Veränderungen in der Politik ein. Ihre Erinnerungen machen heute deutlich, dass die Zürcher Jugendbewegung nicht einfach auf die Strassenschlachten mit der Polizei zu reduzieren ist. Filmautor Felice Zenoni ist dazu auch in Archiven auf bisher unveröffentlichte Dokumente gestossen.
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