Bevor DJ Ötzi und Sonja Weissensteiner im BR-Fernsehen wieder zur "Zauberhaften Weihnacht im Land der Stillen Nacht" bitten (23. Dezember), führt Ski-Weltmeister Markus Wasmeier (59) vom Schliersee ganz seriös durch mancherlei bayerische Weihnachtstraditionen.
"Der Wasmeier präsentiert Weihnachtsbräuche", heißt es zu recht später Stund' im Bayerischen Fernsehen: So eine schöne, nostalgische Einstimmung auf die stade Zeit mit dem Schlierseer Ski-Weltmeister und Museumsbetreiber hätte fraglos einen prominenteren Sendeplatz im Adventsprogramm verdient. Aber sei's drum. Am Samstag, 17. Dezember, gibt es um 15.15 Uhr eine Wiederholung, und dann ist da ja auch noch die Mediathek.
In den 45 vorweihnachtlichen Minuten gibt es so manches zu erfahren über die adventlichen Traditionen im oberbayerischen Voralpenland. Selbstverständlich schlägt der "Wasi" seinen Christbaum selbst und zieht ihn anschließend mit dem Schlitten ins Wohnzimmer im Freiluftmuseum in Neuhaus. Unter Mithilfe des Münchner Pfarrers Rainer Maria Schießler lernt er dabei allerlei – etwa, dass bis vor 200 Jahren noch gar niemand wusste, was ein Christbaum sei und welche Rolle Goethes "Werther"-Novelle bei der Verbreitung desselben spielte. Auch, dass das in Südbayern verbreitete eng gewickelte "Fatschkind" in der Krippe auf den Brauch zurückgeht, Kleinkinder eng zu verpacken, bringt Wasmeier in Erfahrung. Außerdem wird anhand von Postkarten belegt: Die alljährlich aufs Neue erhoffte "Weiße Weihnacht" geht vor allem auf die Grüße deutscher Auswanderer aus Amerika zurück. Hierzulande sind die Chancen auf Schnee meist nur gering, wie der BR-Wetterfrosch von der "Abendschau" beweist.
Der Wasmeier präsentiert Weihnachtsbräuche – Di. 13.12. – BR: 22.45 Uhr