Die Auferstehung
05.06.2019 • 20:15 - 21:45 Uhr
TV-Film, TV-Satire
Lesermeinung
Franziska (Brigitte Zeh) gibt es wichtigere Fragen als die des Erbes. Ob sie mit ihrem Mann überhaupt noch zusammenbleiben will zum Beispiel.
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Linda (Leslie Malton) versucht, ihren kleinen Bruder Uli (Michael Rotschopf) zu trösten, der Probleme in seiner Ehe hat.
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Was bedeutet der Tod des Vaters (Peter Maertens) für die Zukunft seiner Kinder und Schwiegerkinder? Werden Linda (Leslie Malton), Uli (Michael Rotschopf), Franziska (Brigitte Zeh), Fred (Herbert Knaup) und Jakob (Dominic Raacke) erben oder hat der Vater sein Hab und Gut seiner Haushälterin vermacht?
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Endlich ist der Anwalt Max (Mathieu Carrière, rechts) eingetroffen. Jakob (Dominic Raacke, links), Franziska (Brigitte Zeh), Joschi (Joachim Król), Uli (Michael Rotschopf), Linda (Leslie Malton) und Fred (Herbert Knaup) versuchen ihre Vorbehalte gegen Lindas ehemaligen Verlobten beiseite zu lassen und sich auf die Testamentsfrage zu konzentrieren.
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Fred (Herbert Knaup) überbrückt die Wartestunden mit der ein oder anderen Flasche Tokayer aus den Vorräten des Schwiegervaters, die Brüder Uli (Michael Rotschopf), Joschi (Joachim Król) und Jakob (Dominic Raacke) eher mit der Frage, was der Tod des Vaters für sie bedeutet.
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Michael Rotschopf als Uli.
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Max Schmeler (Mathieu Carrière) ist eingetroffen und wendet sich als erstes dem Totenbett seines Freundes (Peter Maertens) zu. Joschi (Joachim Król), Fred (Herbert Knaup), Uli (Michael Rotschopf), Linda (Leslie Malton) und Jakob (Dominic Raacke) interessiert etwas ganz anderes.
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Leslie Malton als Linda und Joachim Król als Joschi.
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Während die Geschwister auf den Anwalt warten, sind sie zum ersten Mal seit langem mit ihren Haltungen und Lebenweisen konfrontiert. Joschi (Joachim Król) betont seine Treue zu den altlinken kämpferischen Positionen, Selbstversorger Uli (Michael Rotschopf) betrauert das Zerbrechen seiner Kleinfamilie und glaubt seiner Schwester Linda (Leslie Malton) nicht, dass sie ihn wirklich trösten will, und Jakob (Dominic Raacke) gibt den Bohemien, den nichts erschüttern kann. Da ist Fred (Herbert Knaup) froh, noch Rotwein gefunden zu haben Ö
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Brigitte Zeh als Franziska.
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Linda (Leslie Malton) ist die Managerin unter den Geschwistern und wild entschlossen, das Erbe des Vaters vor der "ungarischen Hure" zu retten, deren Existenz sie tief kränkt.
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Herbert Knaup als Fred und Dominic Raacke als Jakob.
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Nach dem Tod des Vaters bzw. Schwiegervaters sind Linda (Leslie Malton), Franziska (Brigitte Zeh), Uli (Michael Rotschopf), Jakob (Dominic Raacke), Joschi (Joachim Król) und Fred (Herbert Knaup) in dessen Haus eingetroffen, weil sie hoffen, die Testamentsfrage zu ihren Gunsten zu lösen.
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Joachim Król als Joschi.
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Am Totenbett des Vaters und Schwiegervaters (Peter Maertens) versammeln sich Uli (Michael Rotschopf), Lindas Ehemann Fred (Herbert Knaup), Linda (Leslie Malton), Ulis Ehefrau Franziska (Brigitte Zeh), Joschi (Joachim Król) und Jakob (Dominic Raacke).
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Joschi (Joachim Król) findet es unerträglich, dass Linda (Leslie Malton) sich als seine Wohltäterin ausgibt. (Im Hintergrund Brigitte Zeh als Franziska und Herbert Knaup als Fred.
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Als es ausgerechnet in einem Moment eines emotionalen Ausbruchs an der Tür klingelt, erschrecken Fred (Herbert Knaup), Linda (Leslie Malton), Jakob (Dominic Raacke), Joschi (Joachim Król) und Franziska (Brigitte Zeh).
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Franziska (Brigitte Zeh) fühlt sich verpflichtet, am Totenbett ihres Schwiegervaters für ein wenig Pietät zu sorgen.
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Genießt Anwalt Max Schmeler (Mathieu Carrière, Mitte), unter den Geschwistern "das Schwein" genannt, die Situation? Jakob (Dominic Raacke) und Joschi (Joachim Król) fühlen sich provoziert.
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Bild: Am Set des SWR Fernsehfilms "Die Auferstehung". Regisseur Niki Stein (links) und Produzent Ernst Ludwig Ganzert (3.v.l.) mit den Darsteller*innen Brigitte Zeh, Tatjana Nekrasov, Herberg Knaup, Leslie Malton, Michael Rotschopf, Joachim Król und Dominic Raacke
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Hint
Audiodeskription
Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2019
TV-Film, TV-Satire

Schändliches Geschacher um eine Leiche

Von Rupert Sommer

Erfolgsregisseur Niki Stein hat ein extrem hochkarätiges Ensemble zusammengetrommelt – für ein etwas anstrengendes Erbschleicher-Quasselstück.

Im Hardboiled-Krimi spricht man von der noch rauchenden Pistole, die neben der Leiche gefunden wird. Im Lotterleben-Haushalt des früheren Chefarztes und Familienvaters von vier Kindern ist es der Fernsehbildschirm, der noch läuft, als sich seine Tochter Linda (Leslie Malton) und ihr Gatte Fred (Herbert Knaup) Zugang zur verschlossenen Villa verschafft haben. Über den Bildschirm flimmern verstörende Porno-Bilder, die von Einsamkeit, aber auch von beachtlicher seniler Virilität erzählen. Doch Papa ist tot. Und im neuen ARD-Mittwochsfilm "Die Auferstehung" versammelt sich seine geldgierige Brut, um über das Erbe zu streiten. Schön ist das nicht.

Besonders viel für Pietät scheint in der weit verzweigten Familie, die sich längst verstreut und auseinandergelebt hat, niemand übrig zu haben. Buchstäblich im Angesicht der Leiche auf dem Sofa beginnt in dem mit viel guten Willen als schwarzhumorig zu bezeichnenden Familiendrama das Geschacher. Linda vergießt für ihren verstorbenen Vater keine Träne, ums offenbar beachtliche Erbe trauert sie dagegen sehr. Wie zuvor schon beim einstigen Familien-Ferienhaus fürchtet sie, dass ihr Erzeuger auch seine Villa und das verbliebene Vermögen seiner Pflegekraft vermacht haben könnte. Die ist nicht aufzufinden. Umso leichter fällt es Linda, hinter deren Rücken boshaft von der "ungarischen Hure" zu keifen.

Der geheimnisvolle Anwalt

Schnell hat sie ihre drei Brüder Joschi (Joachim Król), Jakob (Dominic Raacke) und Uli (Michael Rotschopf) zusammengetrommelt, um im einstigen Elternhaus die nötigen weiteren Schritte zu besprechen. Eine ordnungsgemäße ärztliche Untersuchung der Leiche und ein pietätvoller Abtransport stehen erst mal nicht auf der Agenda. Stattdessen raufen sich die Geschwister zusammen und beratschlagen zynisch, wie der Erbfall manipuliert werden soll.

Eine fieberhafte Suche nach einem Testament setzt ein, das dann natürlich schnell verschwinden sollte. Doch immer stärker wird den Geschwistern bewusst, dass die Schlüsselrolle in der Lösung des verzwickten Familien-Dilemmas ausgerechnet einem offenbar allen verhassten Bekannten zukommt: Das Warten auf den Anwalt Max (Mathieu Carrière) setzt ein. Und wenn ein Film schon die "Auferstehung" im Titel führt, ist noch mehr Überraschendes zu erwarten.

Regie-Routinier Niki Stein, der viele "Tatort"-Krimis gedreht hat und mehrfach ausgezeichnet wurde, konnte für das Ensemble-Stück, das eher wie ein Theater-Kammerspiel als wie eine Fernsehproduktion wirkt, hochkarätige Stars verpflichten. Einige von ihnen machen sich sonst wie etwa Joachim Król vor der Kamera gerne rar. Die Anwesenheit des starken Personals allein macht allerdings noch keinen starken Film aus. Dieser zerfasert schnell und bleibt – wenn überhaupt – eher als ermüdender Rede-Marathon in Erinnerung.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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