Zwischen der jungen Postangestellten Marie (Marine Vacth) und dem Priester Léon Morin entsteht zur Zeit der deutschen Besatzung in Frankreich in langen Gesprächen über Gott und Religion eine große Leidenschaft. Neuadaption des preisgekürten Romans "Léon, prêtre" von Béatrix Beck.
Zur Zeit der deutschen Besatzung in Frankreich, inmitten von Widerstand und Kollaboration, kümmert sich die junge Postangestellte Marie (Marine Vacth), deren Mann in deutsche Kriegsgefangenschaft gekommen ist, alleine um ihre kleine Tochter. Die Kommunistin Marie zeigt sich zunächst wenig beeindruckt, als ins Dorf mit Léon Morin (Romain Duris) ein neuer Pater kommt. Doch schon bald sehen sich die beiden regelmäßig, um sich über Gott, Glauben und Religion auszutauschen. Inmitten von Tod und Entbehrung entsteht so zwischen den beiden allmählich eine ebenso große wie unmögliche Liebe. Nicolas Boukhriefs Adaption des Romans "Leon Morin, prêtre" ist kein Remake des gleichnamigen Films von Jean-Pierre Melville mit Jean-Paul Belmondo von 1961, sondern eine Neuinterpretation des 1952 erschienenen preisgekürten Romans der 2008 verstorbenen Autorin Béatrix Beck. In seinen Dialogen wirkt Boukhriefs opulent gedrehter Film immer etwas klassizistisch gestelzt – wie ein Stück aus dem 19. Jahrhundert.