Die Schweiz und die Schokolade

Dokumentarfilmer Dave D. Leins widmet sich in seinem Film "Die Schweiz und die Schokolade" der Frage, warum das Land für dieses leckere Genussmittel so berühmt ist und zeigt zugleich die Schattenseiten der globalen Produktionsschritte auf.

Die Schweizer lieben Schokolade! Das zeigt zumindest eine Statistik, die im März 2023 veröffentlicht wurde. Alleine im Jahr 2022 lag der Pro-Kopf-Konsum bei elf Kilo. Ein Jahr zuvor waren es sogar 11,3 Kilogramm. Aber warum lieben die Schweizer den süßen Genuss so sehr? Warum ist ausgerechnet die Schokolade aus der Schweiz so beliebt in aller Welt? Und woher kommt eigentlich Kakao? Diese und noch weitere Fragen beantwortet Dokumentarfilmer Dave D. Leins in seinem Film "Die Schweiz und die Schokolade", der nun zum ersten Mal im deutschen Fernsehen zu sehen ist.

Von der Erfindung der Milchschokolade und der ersten Tafel in einem Labor bis hin zur teuersten Schokolade der Welt gewährt Leins Einblicke in die erstaunlich komplexe Welt eines Genussmittels. Zudem widmet er sich – passend zum Filmtitel – der Schokolade in der Schweiz und wirft einen humorvollen, aber auch teilweise ernsten Blick auf die Produktionen und bekanntesten Marken des Landes.

Auch die Schattenseiten der Produktion lässt Leins in seinem Film nicht außer Acht: Wenn eine Tafel für uns einen Euro kostet, erhalten Kakaobauern davon nur sieben Cent als Lohn. Weitere Schlaglichter gelten der Kinderarbeit und der Regenwaldabholzung – negativen Folgen des Kakaoanbaus, die noch viel mit postkolonialen Strukturen zu tun haben.

Die Schweiz und die Schokolade – Mi. 03.05. – 3sat: 20.15 Uhr