Die ersten Menschen
26.06.2025 • 18:00 - 18:45 Uhr
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Erectus gilt als der erste Jäger der Menschheitsgeschichte. Da die wandernden Sippen klein waren, vermuten Forscher, dass Männer und Frauen gemeinsam auf die Jagd gingen.
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Wenn man keine Reißzähne oder scharfe Krallen hat, ist es gar nicht so leicht, rohes Fleisch als Nahrung zu nutzen. Sehr wahrscheinlich begann der Mensch seine Vorliebe für Schnitzel als Aasfresser.
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Homo erectus war ein ausgezeichneter Läufer. Einzelne Gruppen dieser Menschenart verließen Afrika und wanderten nach Europa und Asien aus. Im Laufe mehrerer Generationen überquerten sie Gebirge und zogen durch Wüsten, Wälder und Sümpfe. Schließlich erreichte die Art China und sogar entlegene Orte in Indonesien.
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Die Nutzung des Feuers war ein großer Fortschritt in der Menschheitsentwicklung. Homo erectus gelang es als Erstem, die Naturgewalt zu bändigen - und zwar weltweit fast zur selben Zeit. Lag die Entdeckung gewissermaßen in der Luft und wurde an verschiedenen Orten gleichzeitig gemacht? Oder waren die Homo-erectus-Gemeinschaften so gut vernetzt, dass sich neue Erfindungen und Entdeckungen innerhalb kurzer Zeit herumsprachen?
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Originaltitel
Premier Homme
Produktionsland
F
Produktionsdatum
2017
Altersfreigabe
12+
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Die ersten Menschen

Wie und warum entwickelten sich vor zweieinhalb Millionen Jahren die ersten Vertreter der Gattung Homo? Und wie schafften sie die erstaunliche Metamorphose zum modernen Menschen? In dieser Folge von "Terra X" geben Wissenschaftler eine verblüffende Antwort: Vor allem unsere Fähigkeit zur Zusammenarbeit unterscheidet uns Menschen von unseren haarigen Vettern. Nur durch Teamgeist gelang es, in einer feindlichen Umwelt zu überleben. Als eines der frühesten Anzeichen für ein friedlicheres Miteinander wird nach dem aktuellen Forschungsstand der langsame Verlust der riesigen Eckzähne unserer Primaten-Vorfahren gedeutet. Diese Entwicklung soll bereits vor sieben Millionen Jahren begonnen haben, also ungefähr zu der Zeit, als sich die Wege des Menschen und des Schimpansen trennten. Eckzähne dienen in Affengesellschaften vor allem dazu, Konkurrenten der eigenen Art zu bekämpfen oder abzuschrecken. Wissenschaftler schließen aus dem Verlust der Riesenzähne auf eine Verhaltensänderung bei unseren frühen Ahnen. Innerhalb der eigenen Art gingen sie offenbar schon lange vor dem Auftauchen des ersten Menschen immer freundlicher miteinander um. Der Grund dafür liegt auf der Hand. Da der Einzelne nicht besonders wehrhaft war oder schnell flüchten konnte, brauchte er das Team, um sich gegen überlegene Feinde, wie zum Beispiel große Raubkatzen, verteidigen zu können. Zunehmend nicht nur für sich selbst, sondern für die Gruppe zu denken, könnte die Gehirnaktivität überhaupt beflügelt haben, und Kommunikation wurde im Laufe der Zeit immer wichtiger. "Was den Menschen heute ausmacht, ist eine symbolhafte Sprache. Das können Menschenaffen nicht", erläutert der Paläoanthropologe Friedemann Schrenk. "Menschen haben eine symbolhafte Sprache, die mit Kunst und Kultur verknüpft ist. Sprache dient zur Weitergabe von kultureller Information und ist abhängig vom vorausschauenden Bewusstsein." Im zweiten Teil der Produktion "Die ersten Menschen" sucht "Terra X" nach den Ursprüngen dieses vorausschauenden Bewusstseins und nach seinen Folgen. Wer stellte die ersten Werkzeuge her? Wie kam jemand auf die Idee, das Feuer zu zähmen? Wieso wurden aus unseren vegetarisch lebenden Vorfahren Fleischesser? Und warum wurden die Auseinandersetzungen unter Menschen im Laufe der Zeit immer blutiger, obwohl doch gerade Zusammenarbeit und das Denken an andere als typisch für unsere Art gilt?

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