Auch wenn die Pandemie das Thema zeitweilig verdrängte: Der Klimawandel ist noch immer das gravierendste Problem der Menschheit. Eine Doku auf 3sat begleitet engagierte Menschen, die nach Lösungsmöglichkeiten suchen.
Fast könnte man meinen, die Menschen hätten sich an die schlechten Nachrichten gewöhnt. Doch als Anfang April der neue Bericht des Weltklimarats IPCC veröffentlicht wurde, war die allgemeine Bestürzung groß: "Ein Aufruf zur Revolution", titelte "Zeit Online". "CO2-Emissionen zu hoch", schrieb die "Süddeutsche Zeitung". Maximal 1,5 Grad Celsius, so fordert die Wissenschaft, darf die weltweite Temperatur bis ins Jahr 2100 im Vergleich zu 1850 ansteigen. Andernfalls drohen verheerende Folgen für Mensch und Umwelt. Doch wie sollen wir es schaffen, dieses ambitionierte Ziel nach Jahrzehnten der Untätigkeit noch zu erreichen? Dieser Frage geht der Filmemacher Thomas Aders in der 3sat-Doku "Heißzeit – Wege aus der Klima-Katastrophe" nach.
Gemeinsam mit seinem Filmteam besucht Aders engagierte Menschen im Sudan, in Indonesien und Europa: Sie alle setzen sich mit innovativen Ideen für die Rettung des Weltklimas ein. Nadia Mohammed etwa ist eine von vielen sudanesischen Frauen, die mit Feuereifer Akazien-Setzlinge pflanzen. Verglichen mit anderen Bäumen haben diese Gewächse einen entscheidenden Vorteil: Ihre Wurzeln reichen bis zu 100 Meter tief in die Erde. Dadurch sind die Bäume besser als andere vor den Dürren in der Sahelzone gewappnet. Außerdem speichern die inzwischen 65.000 Akazien viel Kohlenstoffdioxid. In anderen Ländern wiederum experimentieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Winddrachen oder einem algenbasierten Ersatz für Palmöl.
Heißzeit – Wege aus der Klima-Katastrophe – Mi. 01.06. – 3sat: 20.15 Uhr