Nach einem Fahrradunfall hat Milla, die ins Koma fiel, alles vergessen, was sich im letzten Jahr so ereignet hat: die Scheidung der Eltern, die Trennung von Opa und Oma und, dass Papa eine neue Freundin hat. Die Ärzte raten, Milla das alte Leben vorzuspielen und in ihr früheres Haus zurückzukehren.
"Good Bye, Lenin!" auf Schwedisch? Damals war's der Mauerfall, der die Mutter den damit verbundenen Sieg des Kapitalismus im Koma verschlafen ließ und die Familie zum Vorspielen alter Verhältnisse erzwang. Jetzt, in der 83. Inga-Lindström-Ausgabe des ZDF, "Familienfest in Sommerby" (Drehbuch und Regie: Stefanie Sycholt), hat Tochter Milla nach einem Fahrradunfall und dem folgenden Koma das Gedächtnis verloren. Tilda (Jessica Ginkel) , die Mutter, stellt auf Anraten der Ärzte zum Schein die früheren Verhältnisse vor ihrer Scheidung wieder her – um ein Schockerlebnis für das Kind zu vermeiden. Alle spielen Scharade, Tilda zieht mit ihrem Ex in das bereits verkaufte Haus, und auch die getrennten Großeltern versöhnen sich erstmal zum Schein. Das geht besonders in der älteren Generation (Max Herbrechter, Ulrike Krumbiegel) nicht ohne Komik ab. Als jedoch der neue Hausbesitzer Lasse (Ben Ruedinger), ein "Arzt ohne Grenzen", mit seinem Adoptivsohn aus Afrika zurückkehrt, ist das Chaos in dieser "Liebesgeschichte aus Schweden" natürlich perfekt.