Der beeindruckende Dokumentarfilm begleitet eine 19-jährige russische Athletin auf ihrem harten Weg hin zu olympischem Gold.
Es sind nur rund eineinhalb Minuten, auf die Margarita Mamun alles setzen muss. 90 Sekunden Kür, die von Leichtigkeit und Eleganz erzählen sollen, während die 19-Jährige doch fühlt, wie jeder einzelne Muskel in ihrem perfekt trainierten, geschundenen jungen Körper schmerzt. Doch das große Ziel treibt sie an: Die russische Weltmeisterin der Rhythmischen Sportgymnastik will ihre Karriere, die schon bald jäh enden könnte, mit einem Triumph krönen – mit olympischen Gold bei den Sommerfestspielen in Rio. Der Dokumentarfilm "Jenseit des Limits" von Marta Prus begleitet die junge Frau auf diesem strapaziösen, von Rückschlägen, Panik und Selbstzweifeln geprägten Weg. Dabei schafft es die Regisseurin, ganz nah daran an ihrer Protagonistin zu bleiben, ohne die Gefühle der verletzlichen Margarita reißerisch auszustellen und zu verraten. Und Mamun hat es geschafft: 2016 krönte sie ihre Karriere mit dem Gewinn der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro.