Kommt die D-Mark, sterben wir!
30.09.2025 • 22:10 - 22:55 Uhr
Info, Dokumentation
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Miederwaren Zwickau - letzter Versuch 1990.
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Pentaconmitarbeiter fürchten um Arbeitsplätze, Frühjahr 1990
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Demo Pentaconmitarbeiter 1990.
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Entlassung nach 24 Dienstjahren 1990.
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Originaltitel
Kommt die D-Mark, sterben wir!
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2020
Info, Dokumentation

Kommt die D-Mark, sterben wir!

Zu völlig neuen Ufern brechen im Januar 1990 die LIMEX-Außenhandelsmanager auf: Die Modrow-Regierung hat sie im Dezember 1989 beauftragt, die Berliner Mauer zu verkaufen. Der Gewinn soll in die Modernisierung von Krankenhäusern und Baudenkmälern fließen. Zur gleichen Zeit zeigt sich ein neues Bild in ostdeutschen Städten: Herren im feinen Zwirn mit dicken Brieftaschen, wie etwa die Delegation von Managern der Dresdner Bank und rund 100 bundesdeutschen Unternehmern - nach Dresden entsandt von der Partnerstadt Hamburg. Denn es gibt etwas zu kaufen und viel Geld zu verdienen: Immobilien und Firmen stehen auf dem Einkaufszettel! Währenddessen schaut der VEB Silberhütte im Harz mit Sorge in die Zukunft: Böller und Silvesterraketen für die gesamte DDR waren immer ein Erfolg, doch jetzt bangt die Betriebsleitung um den Marktzugang: Denn wurde zum Jahreswechsel 1989/90 noch mit den Harzer Produkten "Power-Cracker", "Blizzard", "Blitzschlag" & Co.das Ende der DDR gefeiert, stehen einer Zukunft der Ost-Böller nun die westdeutschen DIN-Standards entgegen. Und auch beim VEB Erdmöbel Dresden stehen die Zeichen auf Schließung: Nicht mal für den letzten aller Wege kann die DDR ihren Menschen Material bieten, das mit der Konkurrenz aus dem Westen mithalten könnte. "Kommt die D-Mark, sterben wir!" geht zurück in eine Zeit zwischen Ungewissheit und Aufbruch - denn wider alle Wahrscheinlichkeit ging es für manch einen, wie etwa auch für die Harzer Pyrotechniker, doch weiter.

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