Gerade bei Kindern ist Schlafwandeln keine Seltenheit. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin schlafwandeln zwischen 15 und 30 Prozent der Kinder zumindest einmal, drei bis vier Prozent schlafwandeln häufig. Wer nachts einem Schlafwandler begegnet, sollte ihn nicht abrupt wecken, empfiehlt die Gesellschaft, sondern ihn wenn möglich ruhig ansprechen und vorsichtig zurück ins Bett bringen. Fenster und Türen sollten, wenn es einen Schlafwandler im Haus gibt, sicher verschlossen sein, Gegenstände mit Verletzungsgefahr außer Reichweite gebracht werden. Hilfreich, um Episoden zu verringern, soll ein regelmäßiger Schlafrhythmus mit festen Zeiten sein. Auch ein kurzer Schlaf tagsüber kann in einigen Fällen helfen. Bei Kindern tritt Schlafwandeln häufiger auf, da deren zentrales Nervensystem noch nicht ausgereift ist. Die meisten Fälle verschwinden mit wachsendem Alter, nur selten bleibt das Problem bis ins Erwachsenenalter bestehen. Erstmaliges oder neu auftretendes Schlafwandeln im Erwachsenenalter sollte unbedingt ärztlich abgeklärt werden.