Seit 1988 findet jedes Jahr am 1. Dezember der Welt-Aids-Tag statt. Damit soll auf HIV und Aids aufmerksam gemacht werden, zahlreiche Organisationen rufen zu Solidarität mit Betroffenen und Angehörigen auf. Das Symbol ist die Rote Schleife, die viele Menschen an diesem Tag tragen. Das Motto in Deutschland lautet 2025 „Gemeinsam. Gerade jetzt.“ Damit wollen die Deutsche Aidshilfe, die Deutsche AIDS-Stiftung und das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit ein Zeichen setzen gegen das „zunehmend polarisierte gesellschaftliche Klima“, wie es in einer Mitteilung heißt. In Deutschland lebten Ende 2023 nach Schätzungen des RKI rund 97000 Menschen mit HIV. Viele Betroffene machen immer noch Erfahrungen mit Diskriminierung. Dabei können viele dank moderner Therapien ein normales Leben führen, die Gefahr einer Übertragung des Virus im Alltag ist dann quasi nicht vorhanden. Ein Problem für viele Organisationen ist, dass Mittel gestrichen werden. Dies gefährdet im globalen Süden die Versorgung mit HIV-Medikamenten, hierzulande drohen etablierte Strukturen wegzubrechen, nicht nur in der Beratung zu und der Prävention von HIV, sondern auch etwa bei der Unterstützung von Drogenabhängigen.
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