10.11.2025 Gesundheitsmeldung

Oktopusse für kleine Kämpfer

Der Weltfrühgeborenentag macht auf die Herausforderungen von Frühgeburten aufmerksam. In Deutschland werden jährlich tausende Kinder zu früh geboren. Die Initiative "Oktopus für Frühchen" bietet Unterstützung und hilft mit kleinen gehäkelten Oktopussen im Inkubator.
Eine Grafik einer Krankenstation für Frühchen.
Am 17. November findet der Weltfrühgeborenentag statt. Hier findet ihr Informationen und Beratungsstellen. Fotoquelle: picture alliance / imageBROKER | Anastasiia Torianyk

Seit 2011 findet am 17. November der Weltfrühgeborenentag statt. In Deutschland werden jährlich etwa 60 000 bis 70 000 Kinder zu früh geboren, was ungefähr sechs bis acht Prozent aller Neugeborenen entspricht. Die genaue Zahl variiert je nach Jahr. Etwa 1500 dieser Frühgeborenen wiegen weniger als 1500 Gramm. Für die Eltern ist der verfrühte Start ins Leben oft mit großer Sorge um den Nachwuchs verbunden. Und auch für die Frühchen ist es natürlich keine leichte Zeit, sie sind auf medizinische Unterstützung angewiesen und können oftmals nicht allein atmen oder Nahrung zu sich nehmen. Da die kleinen Kämpfer schon einen stark ausgebildeten Greifreflex haben, besteht die Gefahr, dass sie sich Schläuche, Kabel und Magensonden ziehen. Um das zu verhindern, werden den Frühchen kleine gehäkelte Oktopusse ins Bettchen oder in den Inkubator gelegt. Der Oktopus bietet Orientierung und Halt. Die kleinen Fingerchen spielen dann an den Tentakeln statt an Kabeln. Das Projekt „Oktopus für Frühchen“ ist in mehr als 30 Ländern aktiv. Auch in Deutschland freut man sich über neue Unterstützer. Unter www.oktopusfuerfruehchen.de können sich Interessierte über die ehrenamtliche Arbeit informieren und erfahren, wie sie mithelfen können.