Spätestens seit den Beitrittserklärungen Finnlands und Schwedens zur NATO im Frühjahr 2023 ist die Welt an der Ostsee eine andere geworden. Nach dem Überfall Putins auf die Ukraine erscheinen auch die Staaten des Baltikums gefährdet. Die Doku der Auslandsjournal-Korrespondenten berichtet.
Stand bisher vor allem die Klimaerwärmung wegen der drohenden Erosion der Strände und gefährdeter Bioorganismen im Mittelpunkt des Interesses der Ostsee-Anrainerstaaten, so hat sich seit dem Überfall Putins auf die Ukraine das Augenmerk ganz auf ein mögliches Kriegsszenario verlagert. Durch den akzeptierten NATO-Beitritt Finnlands verdoppelte sich die Grenze der prowestlichen Baltikumstaaten zu Russland auf über 2.000 Kilometer.
Was machen die NATO-Manöver und Truppenverlegungen mit den Menschen im Baltikum und in Russland, etwa in Kaliningrad und St. Petersburg? Korrespondenten des ZDF-Auslandsjournals besuchten für die zweiteilige Sommerreportage "Machtpoker an der Ostsee" Menschen in Skandinavien, im Baltikum und in Polen sowie in St. Petersburg. Sie begleiten Manöver der NATO, sprechen mit Soldaten und Soldatinnen und wollen wissen, was man von den geplanten Flüssiggas-Terminals an der Ostsee hält. Was hat sich für Anwohnende, Geschäftsleute, Kapitäne und Lotsen verändert, seitdem die Ostsee zum Schauplatz eines neuen Kalten Krieges geworden ist? Der zweite Teil wird am Donnerstag, 17. August, um 22.35 Uhr, ausgestrahlt.
auslandsjournal – die doku: Machtpoker an der Ostsee – Do. 10.08. – ZDF: 22.15 Uhr