Als die Welt händeringend nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus suchte, rückte der Begriff mRNA (messenger-Ribonukleinsäure, vereinfacht "Boten-RNA") ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Mittels der Boten-Impfstoffe kann der Körper Viren-Eiweißproteine herstellen und sie als Fremdkörper erkennen lassen.
Als im Winter 2020 dringend nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus gesucht wurde, wurde vor allem der Begriff mRNA-Impfstoff bekannt. Die mRNA-Impfstoffe (messenger-Ribonukleinsäure-Impfstoffe), vereinfachend auch Boten-Impfstoffe genannt, können Eiweißproteine erzeugen, die der Körper als Fremdstoffe erkennen kann, wodurch das Immunsystem in den Abwehr-Alarmzustand versetzt wird. Aber auch in der Krebstherapie sind die Botenstoffe mit dem komplizierten Namen längst bekannt. Bereits vor über 60 Jahren wurde die Boten-RNA von den Molekularbiologen und späteren französischen Nobelpreisträgern François Jacob, Jacques Monod und André Lwoff entdeckt – ein wissenschaftlicher Meilenstein, der eine neue Ära in der Medizin eingeläutet hat.
Raphaël Hitier, der Autor des Wissenschafts-Oeuvres "Vom Impfstoff zur Krebstherapie – Die RNA-Revolution" (ARTE F, 2023) spricht mit heutigen Pionierinnen und Pionieren der mRNA-Technologie und stößt dabei auf Zweifel und Hürden, aber auch auf glückliche zielführende Zufälle. So konnten spontane Gespräche der Wissenschaftler am Kopierer eine ebenso wichtige Rolle spielen wie die Experimente im Labor. Die Berichte aus der HIV-, Krebs- oder Covid-Forschung lassen hinter die Kulissen der Wissenschaftler blicken und zeigen, wie sehr Erfolge unter anderem davon abhängen, ob man der Skepsis anderer trotzen kann.
Vom Impfstoff zur Krebstherapie – Die RNA-Revolution – Sa. 07.10. – ARTE: 21.45 Uhr